Der kräftige Rückgang der Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau hat sich im Mai erwartungsgemäß fortgesetzt. Die Orders sanken im Vergleich zum Vorjahr um real 28 Prozent. Bereits im April war der Auftragseingang um 31 Prozent zum Vorjahr geschrumpft. „Im April und Mai hat sich die große Verunsicherung vieler Kunden in aller Deutlichkeit bemerkbar gemacht. Zwischenzeitlich haben sich die Erwartungen zwar etwas erholt. Nach wie vor können wir aber nicht abschätzen, wann sich auch die Lage nachhaltig entspannt“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im Mai schrumpfte die Inlandsnachfrage um 23 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland sanken um 31 Prozent. Die Bestellungen aus dem Euro-Raum blieben um 27 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau, aus den Nicht-Euroländern kamen 32 Prozent weniger Orders. „Immerhin: Ein noch stärkerer Einbruch blieb unseren Betrieben zumindest bislang erspart“, sagt Wiechers.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum März bis Mai 2020 sank der Auftragseingang um real 22 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 16 Prozent weniger Bestellungen, die Auslandsaufträge blieben um 25 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau. Dabei schrumpften die Orders aus den Euro-Ländern um 24 Prozent, aus den Nicht-Euro-Länder wurden 25 Prozent weniger Bestellungen verbucht.
Ein Video zum Auftragseingang Mai 2020 mit VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann finden Sie ab 10 Uhr unter: www.vdma.org
Haben Sie noch Fragen? Olaf Wortmann, VDMA-Konjunkturexperte, Telefon 069 6603 1373, olaf.wortmann@vdma.org, beantwortet sie gerne.