Hellmann Worldwide Logistics transportiert für Vivantes, den kommunalen Krankenhausbetreiber des Landes Berlin, dringend benötigte medizinische Güter von China in die Bundeshauptstadt. Der Berliner Senat hatte Vivantes beauftragt, die zentrale Beschaffung von Schutzausrüstung zu unterstützen. Bis Ende Juni werden insgesamt u.a. rund 3 Mio. FFP Schutzmasken, 30 Mio. Exemplare Mund-Nasen-Schutz, 137 Mio. Untersuchungshandschuhe und rund 8 Mio. Schutzkittel nach Berlin gebracht. Um eine kontinuierliche und verlässliche Versorgung der Krankenhäuser zu gewährleisten, hat Hellmann ein flexibles Logistikkonzept erarbeitet, in dem unterschiedliche Transportträger zum Einsatz kommen. Damit leistet der international tätige Logistikdienstleister in Zeiten der Corona-Pandemie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Berliner Krankenhäuser.
Vor dem Hintergrund, dass Linienflugzeuge während der Corona-Krise nur sehr eingeschränkt zwischen China und Europa verkehren, hat Hellmann zunächst mehrere Flugzeuge gechartert, um die kurzfristige Versorgung der Krankenhäuser mit kritischen medizinischen Materialien zu gewährleisten. Bei den Flugzeugen handelt es sich um Boing 777 Passagier-Maschinen, deren Passagiersitze ebenfalls für die Beladung freigegeben wurden, um die Frachtkapazität zu erhöhen. Insgesamt werden auf diesem Wege rund 1000 m3 Fracht für Vivantes nach Europa geflogen. Im zweiten Schritt sieht das Logistikkonzept vor, die medizinischen Produkte mittelfristig über die sogenannte „eiserne Seidenstraße“ mit dem Zug von China direkt nach Deutschland zu verbringen. Der Transport über die Schiene ist mit einer Laufzeit von ca. 15 Tagen im Vergleich zur Luftfracht zwar langsamer, gleichzeitig aber kostengünstiger und ökologisch nachhaltiger.
„Die Corona-Pandemie stellt auch an die Logistik neue Herausforderungen. Das gilt ganz besonders für die Sicherstellung der Lieferketten von medizinischen Materialen, die zum Großteil in China produziert werden und nach Europa gebracht werden müssen. Für Vivantes haben wir ein maßgeschneidertes Logistikkonzept entwickelt, das einerseits sicherstellt, dass die Materialen in Zeiten der Krise schnell und pünktlich, gleichzeitig aber mittel- und langfristig kosteneffizient in Berlin ankommen“, so Jochen Freese, Chief Commercial Officer, Hellmann Worldwide Logistics. „Durch den Einsatz von Charter-Maschinen kompensieren wir die Kapazitätsengpässe in der Luftfracht und können Vivantes auch in der aktuellen Situation robuste Lieferketten garantieren.“
„Während der aktuellen Corona-Pandemie ist der Bedarf an medizinischen Materialen aus China stark gestiegen. Das flexible Transportkonzept, das Hellmann für uns entwickelt hat, ist ein entscheidender Faktor bei der Sicherstellung der Versorgung mit Schutzmaterialien, die Vivantes als kommunales Unternehmen im Auftrag des Landes beschafft“, so Kristina Tschenett, Pressesprecherin von Vivantes.
Hellmann Worldwide Logistics hat sich seit seiner Gründung 1871 zu einem der großen internationalen Logistik-Anbieter entwickelt. Der Hellmann-Konzern hat 2018 mit 10.696 Mitarbeitern einen Umsatz von rund EUR 2.5 Mrd. erzielt. Die Dienstleistungspalette umfasst die klassischen Speditionsleistungen per LKW, Schiene, Luft- und Seefracht, genauso wie ein umfangreiches Angebot für KEP-Dienste, Contract Logistics, Branchen- und IT-Lösungen.