Wie können wir die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen zu Wirtschaft stärken und den Menschen in der Region attraktive Arbeitsbedingungen bieten? Antworten auf diese Fragen will die OstWestfalenLippe GmbH in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut Entwurfstechnik Mechatronik im Rahmen des Projekts OstWestfalenLippe 2025 entwickeln. Das Projekt wird mit Mitteln des Fonds für Regionalentwicklung und Landesmitteln gefördert. Am 21. November übergab Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innnovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen der OWL GmbH einen Förderbescheid über 480.000 Euro.
„Die digitale Transformation verändert Wirtschaft und Gesellschaft schneller und umfassender als erwartet. Mit der Digitalstrategie des Landes wollen wir diesen Prozess aktiv begleiten und haben Impulse und Handlungsempfehlungen entwickelt. OstWestfalenLippe wird mit dem Projekt OWL 2025 den Weg aufzeigen, wie die Akteure in einer Region gemeinsam Potenziale der Digitalisierung erschließen – von der Prozessoptimierung und neuen Geschäftsmodellen in der Wirtschaft bis zu innovativen Ansätze für Bildung, Mobilität und Verwaltung. OstWestfalenLippe ist in Nordrhein-Westfalen die Vorreiterregion für die digitale Transformation. Ich bin überzeugt, dass mit dem Projekt OWL 2025 wegweisende Ansätze für die Regionalentwicklung der Zukunft entstehen, die weitere Regionen in NRW hilfreich sind“, erläutert Staatssekretär Dammermann.
Bei der Umsetzung arbeitet die OstWestfalenLippe GmbH mit über 40 Partnern zusammen: den Wirtschaftsförderungseinrichtungen der Kreise und der Stadt Bielefeld, Kammern, Hochschulen, Brancheninitiativen, Bildungseinrichtungen, Verwaltungen und weiteren Organisationen. Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH, beschreibt die Zielsetzung: „Gemeinsam wollen wir in einem Strategieprozess die Auswirkungen gesellschaftlicher und technologischer Trends für die wichtigsten Branchen unserer Region ermitteln. Auf dieser Grundlage wollen wir neue Angebote entwickeln, um Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Und wir wollen die Standortqualität in den Bereichen Bildung, Gründung, Infrastruktur und Mobilität weiter verbessern und auf die neuen Herausforderungen und Bedarfe der Unternehmen anpassen.“
Darüber hinaus werden in dem Projekt Lösungen und Modellprojekte in Branchen entwickelt, die noch Nachholbedarf im Bereich Digitalisierung haben, wie beispielsweise in der Bauwirtschaft oder der Metallverarbeitung. Zudem werden Qualifizierungsangebote für Multiplikatoren geschaffen wie beispielsweise Banken, Weiterbildungsinstitute, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und Unternehmensberatungen. In Workshops und interaktiven Formaten erhalten sie einen Überblick über die Auswirkungen der digitalen Transformation auf unterschiedliche Branchen, die sie in ihrer Beratungstätigkeit für Unternehmen nutzen können.
Das Projekt ist zum 1. September 2019 gestartet und läuft bis zum 31. August 2022. Es ist eingebunden in das regionale Handlungskonzept OWL 4.0, mit dem die OstWestfalenLippe GmbH in Zusammenarbeit mit 150 Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Hochschulen, Kammern, Brancheninitiativen, Unternehmen, der Regionalrat und wirtschaftsnahe Organisationen die Potenziale der digitalen Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft erschließen will. Dazu setzen sie bis 2022 zwölf Projekte um. Weitere Informationen unter www.owl-morgen.de.