Bielefeld. Angela Merkel, Bastian Schweinsteiger oder Elon Musk: Sind diese Menschen geborene Anführer? Was zeichnet eine gute Führungskraft eigentlich aus und wann ist ein Mitarbeiter bereit für den nächsten Karriereschritt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen suchten mehr als 40 Einzelhändler, Handwerker, Mittelständler, Ärzte, Sportler, Abteilungsleiter, Manager und Unternehmer aus ganz Ostwestfalen-Lippe beim 05. OCTA TALK. Das Event bildete zugleich den Startschuss für die Eröffnung eines neuen Standortes der OCTA Steuerberater in der Bielefelder Altstadt.
„Irgendwann blickte ich aus meinem Büro und sah eine lange Mitarbeiter-Schlange vor meiner Tür. Da wusste ich, dass ich etwas ändern musste.“ Verantwortung abzugeben, fiel Ralf Sommer noch vor wenigen Jahren schwer. Der Unternehmer und Inhaber der OCTA Steuerberater suchte nach einer Lösung und fand Sie in der Auseinandersetzung mit dem Thema Leadership. „Heute weiß ich, dass Mitarbeiterführung viel mit Selbstführung zu tun hat. Nur wer sich selbst organisiert, Lob und Kritik zielgerichtet einsetzt und Mitarbeiter fördert, die ganz anders ticken als man selbst, kann erfolgreich sein.“
Seine Erfahrungen haben Ralf Sommer dazu bewegt, eine neue Eventreihe ins Leben zu rufen. Auf dem OCTA TALK tauschen sich regelmäßig Führungskräfte aus der Region über Leadership, Mitarbeiterführung und Selbstmanagement aus. Auch bei der 05. Ausgabe des Events versammelten sich mehr als 40 Entscheider am neuen Standort der OCTA Steuerberater in der Bielefelder Altstadt. „Insgesamt haben wir mit dem Event schon über 300 Führungskräfte aus Unternehmen jeder Größe und Branche erreicht“, so Ralf Sommer.
OCTA TALK – Kontroverse Meinungen erwünscht
Kern des OCTA TALK ist eine Podiumsdiskussion mit Leadership-Experten wie dem Schweizer Business Coach Dino Eberle von der L4L – Leadership Excellence GmbH. „Einen guten Chef erkennen Sie daran, dass das Unternehmen auch ohne ihn funktioniert“, ist eine Aussage, mit der Eberle das Publikum überrascht. Um dieses Ziel zu erreichen, sei es aber wichtig, Vertrauen nicht als Soft-Skill zu verstehen – sondern als zentralen Erfolgsfaktor im Umgang mit den Mitarbeitern. Seine Thesen stoßen nicht bei allen Teilnehmern im Raum auf unbegrenzten Zuspruch. Eine angeregte Diskussion entsteht und es wird deutlich, wie unterschiedlich Führung interpretiert werden kann.
Ralf Sommer ist zufrieden. „Langatmige Vortragsreihen gibt es genug. Ich will, dass es inhaltlich zur Sache geht. Das Publikum soll wirklich mitdiskutieren, anstatt sich nur beschallen zu lassen. Mit dem OCTA TALK sind wir auf dem richtigen Weg.“