Rund 170 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft feierten am vergangenen Freitag mit einer rauschenden Jubiläumsgala den Marketing-Club Münster/Osnabrück e.V. 1968 im kleinen Rahmen gegründet hat sich der heute 400 Mitglieder starke Club zu einem lebhaften Netzwerk für Marketingtreibende im Münsterland, im Osnabrücker Land und im südlichen Emsland entwickelt.
So würdigte Hans Piechatzek, Vize-Präsident des Deutschen Marketing Verbandes (DMV), den Club als starke Wirtschaftorganisation in der Region und als einen der größten der über 60 dem Berufsverband angehörenden Marketing-Club deutschlandweit.
Marketing-Club, erfolgreiche Weiterbildungs- und Netzwerkarbeit
Marketing-Club-Präsident Thomas Hans dankte seinen Mitstreitern in Vorstand und Beirat für das aufwändige Engagement, das zu einem konstant attraktiven Angebot mit großem Mehrwert für die Mitglieder führe. „Und das alles ehrenamtlich“, betonte er. Ebenso galt sein Dank den Gründungsmitgliedern und dem Ehrenpräsidenten Hans-Jürgen Ulmer, die den Marketing-Club mit viel Elan aufgebaut und hervorragend ausgestattet hatten. Das sei eine perfekte Basis, um mit Wissen und Innovationsfreude die kommenden Dekaden des Marketings zu gestalten. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Disziplin heute stehe, forderte Hans: „Marketing muss innovieren und führen. Und vor allem muss Marketing mehr Verantwortung, auch gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen.“
Mit Spannung erwartet wurde die Keynote von Ehrenmitglied Professor em. Heribert Meffert, der im Gründungsjahr des Marketing-Club auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster berufen wurde und ein Jahr später mit dem Aufbau des ersten Instituts für Marketing an einer deutschen Hochschule begann. Meffert spannte einen Bogen über die Entwicklungen des Marketings in den vergangenen fünf Jahrzenten. Gemeinsam mit Professor
Christoph Burmann vom Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement an der Universität Bremen wagte er einen Ausblick: Was bleibt, was kommt? „Marken, die Orientierung stiften, werden in der Zeit des Internets, in der wir mehr Auswahl haben als Nachfrager, an Bedeutung gewinnen“, waren sich beide einig. Neben der Digitalisierung sei Big Data eine der größten Herausforderungen. Die Rolle des Mitarbeiters, des persönlichen Kontaktes zu den Kunden werde weiter wachsen. Integrität, Ehrlichkeit und ein offener Dialog mit den Kunden seien wichtiger als je zuvor.