Osnabrück. Ein Bild von der Arbeit des Kompetenzzentrums ISOBUS (CCI) machte sich Landrat Dr. Michael Lübbersmann zusammen mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies bei einem Besuch des InnovationsCentrums Osnabrück. „Das CCI zeigt die Wichtigkeit und den Erfolg einer Zusammenarbeit in der Landtechnik im Osnabrücker Land und der angrenzenden Region“, fasste Lübbersmann seine Eindrücke eines Besuchs zusammen.
Einer für Alle, Alle für Einen – unter diesem Motto stand die Geburtsstunde des Competence Center ISOBUS e.V vor acht Jahren. Die Unternehmen AMAZONE, GRIMME, KRONE, KUHN, LEMKEN und RAUCH, allesamt bekannte Unternehmen rund um das Thema Landtechnik, folgten mit dem CCI 2009 ihrer Idee einer herstellerübergreifenden Zusammenarbeit.
Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff ISOBUS? Unterschiedlichste Landtechnik wie zum Beispiel Traktoren, Pflüge, Düngerstreuer und Erntegeräte müssen in der täglichen Praxis in der Landwirtschaft intensiv miteinander kommunizieren und gesteuert werden. Die Fahrzeuge und Geräte verfügen daher heute über modernste Sensortechnik und GPS-Steuerung. „Das CC ISOBUS wurde zu dem Zweck gegründet, eine einheitliche Schnittstelle für die Steuerung zu schaffen“, erklärte Geschäftsführer Frank Meyering die Ursprünge des Kompetenzzentrums. Heute ließen sich die Produkte der verschiedenen ISOBUS-Mitglieder mit einem einheitlichen Terminal steuern, so Meyering weiter. Dieses werde laufend weiterentwickelt und an neueste Anforderungen und technische Entwicklungen angepasst. Technisch betreut wird das Projekt in engem Austausch mit der Hochschule Osnabrück. So hat Professor Dr. Arrno Ruckelshausen von der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik die wissenschaftliche Leitung des Kompetenzzentrums.
„Der bundesweit wichtigste Standort für die Agrarsystemtechnik findet sich hier, im Osnabrücker Land und das CC ISOBUS zeigt, dass die Zusammenarbeit unterschiedlichster Partner einen Mehrwert für alle generiert“, zeigte sich Landrat Dr. Michael Lübbersmann überzeugt. Vor diesem Hintergrund sei jüngst mit dem Netzwerk „AgritechNet Nordwest“ ein weiterer Schritt zur vertieften Zusammenarbeit und Stärkung der Landtechnikbranche im Osnabrücker Land und Weser-Ems auf den Weg gebracht worden. Alle Unternehmen und Partner der Branche seien herzlich dazu eingeladen, sich in das Netzwerk einzubringen. Weitere Informationen über das Netzwerk AgritechNet Nordwest sind erhältlich beim Landkreis Osnabrück. Telefon: 0541/501-3461.