Münster. „Eure Biographie ist nicht ausschlaggebend. Wichtig sind eine gute Idee, Neugier und Durchhaltevermögen.“ Mit diesem Satz motivierte Filmemacher Florian Schmitt gestern Abend rund 150 Gründungsinteressierte beim Filmevent des Projektes Gründergeist@Münsterland (Münsterland e.V.). Mit der Doku „Starting up USA – Von der Garage zum Unicorn in 5000 km“ bekam das Publikum im M44 in Münster einen spannenden Einblick in die Entstehung erfolgreicher Unternehmen wie Dropbox, Kickstarter und Shore.
Worum es im Film geht: Florian Schmitt und Malte Steiert haben sich ins Wohnmobil gesetzt, sind auf ihrem Roadtrip 5000 Kilometer quer durch die USA gefahren und haben mit erfolgreichen Startups, Großunternehmen und Investoren gesprochen: Was hat sie groß gemacht? Was ist ihr Geheimnis? Wie gründet man erfolgreich?
Projektleiterin Monika Leiking vom Münsterland e.V. betonte: „Der Film zeigt, dass hinter erfolgreichen Startups nicht nur gute Ideen, sondern immer auch überzeugende Persönlichkeiten stehen. Wer gründet, muss unter anderem auch Investoren gewinnen können. An dieser Fähigkeit arbeiten wir in unseren fünf münsterlandweiten Gründerschmieden mit den Teilnehmern.“
In der anschließenden Fragerunde waren die Zuschauer besonders interessiert an Schmitts persönlicher Einschätzung der deutschen Gründerszene und dem kleinen Unterschied zu den Amerikanern. „Die Deutschen haben oft Angst, jemand könnte ihnen die Idee wegnehmen, sobald sie darüber sprechen“, bedauerte Schmitt. „Das läuft in Amerika anders.“ Auch Monika Leiking betonte: „Es ist wichtig, dass Gründungsinteressierte sich austauschen, denn dabei entstehen oft erst die besten Ideen. Das haben wir heute mit unserem Filmevent geschafft.“
Gründergeist@Münsterland präsentierte die Doku mit Unterstützung der IHK Nord Westfalen.