Sassenberg. Die technotrans AG ist besser als erwartet in das Geschäftsjahr 2017 gestartet: Der Konzern vermeldete für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von 74 Prozent auf 52,8 Mio. Euro. Darin enthalten sind die Umsatzbeiträge der im vergangenen Jahr getätigten Akquisitionen in Höhe von 15,0 Mio. Euro. Um diese Effekte bereinigt stieg der Umsatz um 24,3 Prozent bzw. 7,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) hat sich auf 4,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt (plus 110 Prozent). Die EBIT-Marge stieg von 6,8 auf 8,2 Prozent.
„Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres ist äußerst erfolgreich verlaufen“, sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstands der technotrans AG. Diese hervorragende Entwicklung sei neben den Akquisitionen der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH und der Ovidius GmbH aus dem letzten Jahr auch auf die starke organische Performance zurückzuführen. Um die Effekte durch die Übernahmen bereinigt stieg der Umsatz auf 37,8 Mio. Euro (Vorjahr: 30,4 Mio. Euro). Das Periodenergebnis legte im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 113,1 Prozent auf 3,1 Mio. Euro zu. Dies entspricht einer Umsatzrendite von 5,9 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent).
„Wir haben die strategische Neuausrichtung der technotrans im Berichtszeitraum eindrucksvoll vorangetrieben“, betont Brickenkamp. Im ersten Quartal hat das Unternehmen bereits 57,5 Prozent des Gesamtumsatzes in den neu erschlossenen Märkten generiert. Hier ist der Zukauf der GWK maßgeblich, die in der kunststoff-verarbeitenden Industrie eine erfreuliche Umsatzentwicklung aufweist. Darüber hinaus ist das dynamische Geschäftsumfeld im Bereich E-Mobility ebenso wie das Wachstum in der Scanner-Technologie und in der Laserkühlung hervorzuheben. Der Umsatz mit Kunden aus der Druckindustrie wuchs im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,7 Prozent auf über 22 Mio. Euro.
Profitabilität im Segment Technology deutlich erhöht
Im Segment Technology hat technotrans ein äußerst erfolgreiches Auftaktquartal verzeichnet. Der Umsatz erhöhte sich um 91,2 Prozent auf 38,1 Mio. Euro, was einem Umsatzanteil von 72,3 Prozent entspricht. Hiervon entfielen 11,8 Mio. Euro auf die seit dem 1. September 2016 konsolidierte GWK, deren Integration planmäßig verläuft. Das operative Ergebnis (EBIT) verfünffachte sich auf 2,0 Mio. Euro. Damit ging eine deutliche Steigerung der Profitabilität einher, die EBIT-Marge verbesserte sich von 1,8 auf 5,2 Prozent.
Im Segment Services stieg der Umsatz um 40,1 Prozent auf 14,6 Mio. Euro. Das Nachfolgegeschäft aus den Technologiemärkten und die Technische Dokumentation erwiesen sich hier als Wachstumstreiber. Aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises durch die beiden Zukäufe GWK und Ovidius kam ein Umsatzbeitrag in Höhe von 3,2 Mio. Euro. Organisch betrug das Wachstum im Segment Services 9,6 Prozent. Das Segmentergebnis (EBIT) stieg auf 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,7 Mio. Euro), die entsprechende Marge erreichte damit 16,0 Prozent.
Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
„Wir beurteilen die Perspektiven für das Geschäft der technotrans-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr insgesamt sehr positiv“, erklärt Brickenkamp. Mit dem sehr guten Start bewege sich der Konzern oberhalb der Eckwerte für die Jahresziele. Die weitere Geschäftsentwicklung werde im Wesentlichen von der weiteren weltkonjunkturellen Entwicklung sowie diverser Projektanläufe mit bestehenden und neuen Kunden abhängen.
Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz zwischen 185 und 195 Mio. Euro. Das operative Ergebnis der technotrans-Unternehmensgruppe auf EBIT-Basis wird in einer Bandbreite zwischen 12,0 und 14,0 Mio. Euro prognostiziert. „Angesichts der weiterhin guten Auftragslage und Auslastung werden wir unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung die Ziele für das laufende Geschäftsjahr erneut überprüfen“, sagt der Vorstand.
Am 12. Mai 2017 fand die letzte Hauptversammlung der technotrans AG statt. Vorstand und Aufsichtsrat werden hier die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,55 Euro je Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital vorschlagen. Im Vorjahr hatte die Gewinnbeteiligung 0,48 Euro betragen.