Hameln. Augen auf, hier gibt es Dinge zu sehen, die sonst nur hinter verschlossenen Türen passieren. 60 Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit genutzt, bei Lenze hinter die Kulissen zu schauen. Der Zukunftstag beim Spezialisten für Antriebs- und Automatisierungstechnik eröffnete dabei so machen Blick in den Aufbau von Geräten und die Abläufe der Produktion.
Seit zwei Jahren geht Lenze beim Zukunftstag einen neuen Weg. Die Schülerinnen und Schüler müssen mindestens in der siebten Klasse sein und die Teilnehmerzahl ist auf 60 begrenzt. „Damit können wir den Tag bei uns wesentlich intensiver und inhaltlich interessanter gestalten“, erklärt Ausbildungsleiter Bernd Kirsch – auch mit Blick darauf, dass Lenze frühzeitig damit beginnt, die Nachwuchskräfte von morgen für das „Land der Bewegung“ zu begeistern.
Dabei gilt es ebenfalls, jungen Menschen früh Verantwortung zu übergeben. In diesem Jahr lag etwa die Organisation des Zukunftstages in der Hand von Kristina Dettmer. Die 18-jährige Schülerin aus Hessisch Oldendorf macht vor ihrem Fachabitur gerade ein Jahrespraktikum bei Lenze. Der Zukunftstag ist für die junge Frau eine gute Gelegenheit, ihr Organisationstalent unter Beweis zu stellen. Das bewies derweil auch ein Großteil der Lenze-Azubis während der Hannover Messe. Der Berufsnachwuchs kümmerte sich um das Catering und erklärte den Besuchern die technischen Exponate.
Und wer in Groß Berkel blieb, der führte die sechs Schülergruppen durch das Unternehmen, übte mit ihnen Leiterplatten zu löten, Messingschilder richtig zu feilen oder Altgeräte zu demontieren. Auch ein Bewerbertraining, Die Programmierung eines Lego-Mindstorm- Roboters und eine Rallye durch den Betrieb gehörten zum Abwechslungsreichen Programm des Zukunftstags. Für Ausbildungsleiter Bernd Kirsch war der Zukunftstag wieder eine echte Chance, Jugendliche auf spannende und spielerische Weise für Technik zu begeistern.