Münster. Junge Unternehmen haben bei der Fortentwicklung ihres Geschäftskonzepts kein leichtes Spiel: Dienstleistungen und Produkte müssen bedarfsorientiert und innovativ sein, um im Wettbewerb bestehen zu können“, erklärten enviado-Geschäftsführer Sebastian Hauß und Innomago-Gründer Alexander Hüsers bei der Scout-Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Münster GmbH (WFM). „Alles eine Frage von strukturiertem Innovationsmanagement“, erklärte WFM- Existenzgründungsberaterin Elisabeth Remmersmann.
Innovationsmanagement bedeute die Umsetzung von Ideen in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte bzw. Dienstleistungen. Damit Ideen zu Innovationen verwertet werden könnten, müsse ein Innovationsprozess durchlaufen werden: Von der Ideengewinnung über die Konzeptdefinition, -bewertung und –selektion bis hin zur erfolgreichen Etablierung am Markt, lauten die Schritte.
„Klingt in der Theorie einfach“, erklärt Hüsers, „sieht in der Praxis aber oftmals anders aus.“ Als Berater von innovativen Unternehmen kennt er die Probleme: „Es geht darum, das Produkt, Verfahren oder die Dienstleistungen gemäß den Anforderungen zu entwickeln. Was nützt es, wenn ich ein tolles Produkt entwickelt habe, das nicht nachgefragt wird.“ Sebastian Hauß bestätigt: „Man denke zu schnell an eine Produktlösung, ohne sich ausführlich mit den Anforderungen an eine Innovation befasst zu haben.“ enviado, 2010 gegründet, entwickelt unter anderem elektrische Fahrräder sowie Transportsysteme und vertreibt diese mit weiteren Dienstleistungen an Food-Delivery-Anbieter.