Minden. Mit der bisher größten Einzelinvestition in ihrer Geschichte ist die Follmann-Gruppe für künftige Marktanforderungen noch besser gewappnet. Mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Belegschaft erlebten am 8. April die Grundsteinlegung für einen 3.600 Quadratmeter großen Neubau am Standort Minden. Dort werden das Rohstofflager, die Produktion, die Abfüllung sowie das Labor der Follmann-Tochter Triflex untergebracht.
Ziel ist es, die Fertigungskapazitäten des Spezialisten für Abdichtungen und Markierungen aus Flüssigkunststoff von 17.000 auf ca. 45.000 Tonnen pro Jahr zu erweitern. Etwa 30 Millionen Euro fließen in den Komplex, dessen Fertigstellung für Anfang 2018 geplant ist. „Damit treiben wir das Wachstum unserer Unternehmensgruppe nachhaltig voran und stärken unsere Zukunft sowohl in der Region als auch national und international“, sagt Dr. Henrik Follmann, geschäftsführender Gesellschafter der Follmann-Gruppe. Auch Dr. Ralf Niermann, Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, ist von der Standortentwicklung begeistert: „Wir freuen uns über die Vergrößerung und die damit einhergehende Arbeitsplatzsicherung sowie -erweiterung.“
Um die steigenden Anforderungen des Marktes bedienen zu können, setzt die Follmann-Gruppe beständig auf Investitionen: Die Errichtung einer neuen Lagerhalle, der Bau des Forschungszentrums und die Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes sind nur einige Beispiele dafür. Jetzt setzt das Unternehmen mit dem zweigeschossigen Neubau für die bauchemischen Produkte von Triflex einen weiteren Meilenstein.
Flexible und effiziente Produktion
„Wir sind stolz darauf, durch diese Investition neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu sichern“, so Dr. Henrik Follmann im Rahmen der feierlichen Grundsteinlegung. Flüssigkunststoff-Hersteller Triflex profitiert von der Erweiterung des Standorts gleich mehrfach. Durch eine moderne Verfahrenstechnik und vollautomatische Abfülllinien verkürzen sich die Produktionszeiten, und Triflex kann noch flexibler auf Kundenwünsche reagieren. Zudem bringen die verbesserten Abläufe eine optimierte Qualitätskonstanz der bauchemischen Produkte mit sich.
Mit den Bauarbeiten wurde die MBN Bau AG, Georgsmarienhütte, als Generalunternehmen beauftragt. „Selbstverständlich verwenden wir bei diesem Bauvorhaben auch Triflex-Produkte“, sagte Geschäftsführer der Follmann Chemie Dr. Thomas Damerau. „Sie kommen bei der Dachabdichtung und -beschichtung sowie teilweise für die Bodenbeschichtung zum Einsatz.“ Ein konkretes Bezugsdatum des Gebäudekomplexes steht bereits fest: Planmäßig soll die Produktion am 1. April 2018 anlaufen.
Technologie- und Wissenszentrum in Planung
Die nächste Investition ist bereits in Planung. Dr. Henrik Follmann: „Im Jahr 2017 werden wir in Minden für 10 Millionen Euro ein Technologie- und Wissenszentrum mit einer Nutzfläche von 4.500 Quadratmetern bauen.“ Damit ist der Grundstein für weitere Innovationen und das Wachstum der Follmann- Gruppe gelegt.