Wirtschaft inklusiv macht seine Arbeit transparent. Dazu führt das Projekt für seine Partner Projektbesuche durch, die vor Ort in den beratenen Unternehmen stattfinden.
Zu einem zweiten Projektbesuch trafen sich im November 2015 gleich dreißig Interessenten auf Einladung von Merkur Druck GmbH in deren neuer Produktionsstätte im Mediencentrum Giesdorf in Detmold. Dabei ging es unter anderem um die Beschäftigung gehörloser und hörbehinderter Menschen.
Michael Kleine, Gesellschafter des Unternehmens, begrüßte die Gäste und stellte zunächst das Unternehmen und die Praxis der Inklusion im Hause Merkur Druck GmbH vor.
Ulrich Adlhoch, Vorsitzender der BIH (Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen), betonte in seinem einführenden Statement unter anderem, mit welch vielfältigen Instrumenten und Maßnahmen die Integrationsämter Betriebe und Unternehmen bei der Inklusion unterstützen und fördern.
Die Praxis konnte man dann „live“ beim eigens für die Gäste organisierten Betriebsrundgang erleben.
Die Vertreter von Arbeitgeberverbänden, Unternehmen, Kammern und regionalen Partnern und Fachdiensten konnten in den weitläufigen Produktionshallen mit den großen und beeindruckenden Druck- und Falzmaschinen unter anderem auch die Arbeitsplätze der hörbehinderten Beschäftigten kennenlernen. Mittels Headset und der entsprechenden Technik führte Renate Budde von Wirtschaft inklusiv „im laufenden Betrieb“ Interviews mit den Beschäftigten, die den neugierigen Besuchern über ihre Tätigkeit und die spezifische Ausgestaltung Ihrer Arbeitsplätze berichteten. Ergänzend erläuterte Gesellschafter Michael Kleine, wie das Unternehmen die Inklusion im Alltag ermöglicht und gestaltet. Eigens aus Berlin angereist war Christina Ramb, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarktpolitik bei der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), um sich ebenfalls über die Arbeit von Wirtschaft inklusiv zu informieren.
Abschließend trafen sich die Gäste noch zum persönlichen Austausch über die „erlebte Inklusion“ bei einem kleinen Buffet. Der Projektbesuch zeigte einmal mehr, dass über Kommunikation und Dialog mehr, und vor allem überzeugendere und nachhaltigere Erfolge erzielt werden können, als über die Ausweitung der gesetzlichen Regelungen zur Teilhabe behinderter und schwerbehinderter Menschen. Ein großer Dank ging jedenfalls von allen Besuchern an das Unternehmen Merkur Druck, dass diese Veranstaltung ermöglicht und mit großer Umsicht und Aufmerksamkeit durchgeführt hatte.
Am 30.11. findet bereits der nächste Projektbesuch von Wirtschaft inklusiv statt, dann in Weiden in der Oberpfalz. Die Unternehmensgruppe Witt lädt dort Vertreter des BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), der regionalen Wirtschaft und der lokalen Akteure der Inklusion zu einem Arbeitgeberbrunch mit Betriebsrundgang ein.
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