Herzebrock-Clarholz/Attendorn. Die Paul Craemer GmbH, ostwestfälisches Stammwerk der Craemer Gruppe und Spezialist für Metallumformung, Werkzeugbau und Kunststoffverarbeitung, hat jetzt zu hundert Prozent das Attendorner metallverarbeitende Unternehmen SKA übernommen.
Die familiengeführte Craemer Gruppe konstruiert und fertigt im Geschäftsfeld Metallumformung großflächige Metallteile für die Automobilindustrie insbesondere für den Fahrzeuginnenraum: PKW-Sitzschalen, Komponenten für Lehnen und Türen sowie Instrumententräger. Mit der Übernahme der SKA GmbH & Co. KG im Kreis Olpe (Sauerland) erweitert Craemer sein Portfolio im Sitzbereich.
Das rund 75 Mitarbeiter zählende Attendorner Unternehmen ist Spezialist für Präzisionsstanzteile mit Fokus auf Gurtsystem-Komponenten sowie Beschlags- und Verbindungselemente für Sitzstrukturen. Es verfügt über eine 25-jährige Zulieferer-Erfahrung in der Automobilindustrie und erwirtschaftete in 2014 ein Umsatzvolumen von 25 Millionen Euro. Das Unternehmen agiert weiterhin eigenständig, wird jedoch wie alle Gesellschaften der Gruppe zukünftig unter dem Namen Craemer firmieren.
Zur Craemer Gruppe gehören mit dem Neuzuwachs fünf operative Gesellschaften in Deutschland, der Slowakei, Großbritannien und Frankreich sowie ein internationales Vertriebsnetzwerk. Stammwerk ist die 1912 gegründete Paul Craemer GmbH. Im Jahr 2014 erwirtschaftete die Gruppe mit rund 760 Beschäftigten, davon circa 560 am Stammsitz, eine Gesamtleistung von rund 200 Millionen Euro.