Anzeige: Sparen im Ausland

Deflationsgefahr: Sparer auf der sicheren Seite?
Bildrechte: Flickr Deflationsgefahr: Sparer auf der sicheren Seite? Bankenverband – Bundesverband deutscher Banken CC BY-ND 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

 

Die Sparzinsen deutscher Banken können Anleger schon lange nicht mehr begeistern. Doch trotz historisch niedriger Zinssätze parken die Deutschen ihre Rücklagen weiterhin im Inland und das, obwohl das europäische Ausland mit gewinnbringenden Angeboten lockt. Gerade konservative Anleger befürchten, dass ihre Einlagen auf ausländischen Konten nicht so sicher sind wie bei deutschen Banken. Doch diese Ängste sind unbegründet.

Neue Finanzportale im Internet bieten Anlegern heute eine große Bandbreite an Sparprodukten. Im Kontext einer lang anhaltenden Niedrigzinsphase auf dem deutschen Finanzmarkt rücken vor allem Geldanlagen außerhalb der Landesgrenzen ins Interesse der Anleger. Immer mehr Banken im europäischen Ausland versuchen, Kunden aus Deutschland mit lukrativen Zinsen und kostenloser Kontoführung abzuwerben. Diese zeigen sich noch zurückhaltend. Doch das gesunde Mistrauen der Anleger könnte bald verfliegen und ein neues Sparmodell Schule machen.

Als erster Anbieter auf dem deutschen Finanzmarkt vermittelt das Start-up Weltsparen.de seit Ende 2013 Festgeld-Verträge ausländischer Partnerbanken wie der bulgarischen Fibank an Kunden aus Deutschland. Gut 18 Monate nach dem Launch des Internetportals kann das schnell wachsende Unternehmen laut eigenen Angaben auf ein vermitteltes Festgeldvolumen von rund 400 Millionen Euro zurückblicken.

Die Angst vor einem Verlust der Spareinlagen nimmt Weltsparen.de seinen Kunden durch den Hinweis auf die garantierte Einlagensicherung innerhalb der Europäischen Union. Laut den EU-Richtlinien 94/19/EG und 2009/14/EG ist jeder Mitgliedstaat dazu verpflichtet, im Falle eines Bankausfalls die Einlagen der Kunden bis zu einer maximalen Grenze von 100.000 Euro abzusichern und innerhalb von 20 Tagen zurückzuzahlen. Da jedoch nicht jede Bank Mitglied im nationalen Sicherheitsfond ist, sollten Kunden vor der Eröffnung eines Kontos die Beteiligung der Bank am entsprechenden Einlagensicherungssystem prüfen.

Vermieden werden sollten zudem Einlagen in Fremdwährung, da diese natürlichen Wechselkursschwankungen unterliegen. Zudem sollten Bankkunden auch im Ausland darauf bestehen, dass alle relevanten Formulare auch in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt werden, um Spareinlage und Kontoführung so transparent wie möglich zu gestalten. Dann jedoch gestaltet sich das Sparen im Ausland genauso sicher wie in Deutschland.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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