Im Wettbewerb um den 25. Deutschen Musikinstrumentenpreis belegt erstmalig ein Kohlefaserinstrument den ersten Platz. Der begehrte Ehrenpreis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wird am 17. April 2015 zur Musikmesse Frankfurt bei einem Festakt im Kaisersaal des Frankfurter Römers an den Streichinstrumentenbauer mezzo-forte überreicht.
Alljährlich schreibt das Bundesministerium (BMWi) den Deutschen Musikinstrumentenpreis aus. Die Auszeichnung wird in zwei Kategorien verliehen: 2015 für Violine und Trompete. Streichinstrumente aus Meisterbetrieben in ganz Deutschland nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil. Alle traditionell aus Holz gefertigt – bis auf eines.
In einem aufwendigen, standardisierten Verfahren prüfte ein renommiertes Institut die eingereichten Violinen. Das Ergebnis war eindeutig: Die Carbonvioline „Design Line“ von mezzo-forte aus dem ostwestfälischen Werther überzeugte die Jury.
„Wir sind mehr als stolz. Carbon ist nun auch offiziell mindestens gleichauf mit Holz“, freut sich Geschäftsführer Dr. Jörg Kleinalstede. Als erfahrener Instrumentenbauer hat er vor fünf Jahren den Werkstoff für sich entdeckt. Er produziert seitdem vor allem für den amerikanischen und asiatischen Markt. „Made in Germany“ sei auch hier ein Kaufkriterium.
Die Fertigung des außergewöhnlichen Instruments unterscheidet sich durch das neuartige, tiefschwarze Material deutlich vom klassischen Holzinstrumentenbau. Carbon ist anders. Es ist enorm belastbar, reisetauglich, unempfindlich gegenüber Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Musikern jeden Stils und Alters eröffnet der Werkstoff neue Welten mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Eine leichtere Spielbarkeit oder individuell erhältliche Design-Lackierungen zählen zu den weiteren Vorteilen.
Die ausgezeichnete Violine wird während der Musikmesse Frankfurt (15.-18. April 2015) auf einer Sonderfläche ausgestellt. Eine Auswahl seiner Produktpalette präsentiert das Unternehmen mezzo-forte Streichinstrumente am Messestand in Halle 3.1, Stand F13.