Prof. Dr. Reinhard Klenke, Regierungspräsident der Bezirksregierung Münster, und Abteilungsleiter Ralf Weidmann trafen sich auf Einladung der EWG – Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH – mit Vertretern von Stadt und Wirtschafsförderung im Rheiner Wirtschaftskontor.
Rheines Bürgermeisterin, Dr. Angelika Kordfelder, zeigte sich erfreut über das Zustandekommen des Termins: „Nachdem wir in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Gelegenheit für einen Austausch hatten, freue ich mich, dass wir heute speziell zum wichtigen Themenbereich Wirtschaft am Standort Rheine zusammenkommen.“
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Themen Stadtmarketing und Regionalmanagement. Dr. Manfred Janssen, EWG-Geschäftsführer, stellte die Hintergründe und Zielsetzungen zur neuen Initiative der EWG, „Rheine – Standort der guten Arbeitgeber“, vor. Eingebettet ist die Initiative in das Kommunikationskonzept „alles gesund hier“, bei dem sich die lokalen Unternehmen im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Ansatzes gemeinsam für den Standort Rheine engagieren.
Derzeit beteiligen sich 24 mittelständische Betriebe, verschiedene Multiplikatoren und zahlreiche Einzelhändler an der Initiative und leisten so ein sichtbares Bekenntnis zum Standort. Als ein erstes Projekt findet im Mai die „business:city“ statt, wo Industrieunternehmen für sie typische Exponate in der Rheiner Innenstadt einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und somit zur Steigerung des Einkaufserlebnisses beitragen. Prof. Dr. Reinhard Klenke würdigte das Projekt: „Die hohe Beteiligung seitens der lokalen Wirtschaft an diesem Projekt macht deutlich, wie sehr sich die heimischen Unternehmen mit ihrem Standort identifizieren. Gerade mit Blick auf das Thema Fachkräfte können solche Aktionen einen wichtigen Beitrag leisten, die Bevölkerung für die Wirtschaft vor der eigenen Haustür zu begeistern.“
Daraufhin präsentierte Dr. Jan Stockhorst, Projektleiter bei der EWG, die in Rheine 2013 per Ratsbeschluss gestartete Initiative: Regionale Kooperation. In dem Vorhaben, welchem sich zahlreiche Kommunen aus dem nördlichen Münsterland und südwestlichen Niedersachsen angeschlossen haben, sollen angesichts des regionalen Strukturwandels landesgrenzübergreifende Projekte erarbeitet werden, um den Raum im Wettbewerb um Fördermittel und Investitionen nachhaltig zu stärken.
„Es ist bemerkenswert, wie sich Rheine engagiert, um gemeinsam mit ihren Nachbarn nach regionalen Lösungen für anstehende Herausforderungen zu suchen“, zeigte sich der Regierungspräsident von den Fortschritten der Initiative beeindruckt. Auch wenn den beteiligten Kommunen insbesondere mit Blick auf die landespolitische Unterstützung noch einige Arbeit bevorstünde, so sei bereits heute deutlich zu erkennen, dass Rheines positive Rolle in der Region bei wichtigen Akteuren zunehmend Beachtung finde.