Im Kreis Paderborn kam es im Februar trotz anhaltend saisonaler Beeinträchtigungen zu einem geringen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenzahl konnte dabei um 10 oder 0,1 Prozent auf 10.453 reduziert werden. Ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit in den typischen Saisonberufen (minus 21) sowie rückläufige Arbeitslosenzahlen in verschiedenen Dienstleistungsberufen bewirkten aktuell eine Entlastung des Arbeitsmarktes. Belastend wirkte sich der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit aus.
Die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wird jetzt um 246 oder 2,3 Prozent unterschritten.
Die Arbeitslosenquote blieb wie im Januar bei 6,4 Prozent (Vorjahr 6,6 %).
„Wie bei der vergleichsweisen milden Witterung zu erwarten, konnte bereits im Februar der Höchststand der Winterarbeitslosigkeit in der Region wieder unterschritten werden. Offensichtlich ist die Auftragslage in weiten Teilen des Bau- und Ausbaugewerbes so gut, dass zahlreiche Betriebe ihre Arbeit früher als üblich wieder aufnehmen und einen Teil der zuvor entlassenen Arbeitnehmer wieder einstellen konnten“, so der Chef der Paderborner Arbeitsagentur, Rüdiger Matisz, zu den neuen Daten vom Arbeitsmarkt.
„In wieweit die zuletzt vielfach prognostizierte konjunkturelle Belebung die Wirtschaft der Region und damit den Arbeitsmarkt erreicht, lässt sich hoffentlich in den kommenden Wochen an einer kräftigen Frühjahrsbelebung mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit ablesen. Erste positive Daten auf der Nachfrageseite weisen in eine entsprechende Richtung. Allein in den vergangenen vier Wochen wurden 56 Prozent mehr freie Stellen gemeldet als im Januar“, zeigt sich Matisz optimistisch.
„Nicht ganz befriedigend ist aktuell die Entwicklung bei den jüngeren Arbeitslosen“, ergänzt der Agenturchef. Im Anschluss an zweieinhalb- bzw. dreieinhalbjährige Ausbildungen und andere Qualifizierungsmaßnahmen meldeten sich im Februar 524 Männer und Frauen, vorwiegend jüngere unter 25 Jahren, arbeitslos und die Jugendarbeitslosigkeit stieg um 70 oder 6,3 Prozent auf 1.184. Die Vorjahreszahl wird allerdings weiterhin leicht unterschritten.
„In den kommenden Monaten wollen wir uns gemeinsam mit den Jobcenter Kreis Paderborn noch intensiver um eine schnelle und passgenaue berufliche Integration dieser jungen Menschen kümmern. Wir wollen einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenwirken und auf der anderen Seite den Fachkräftebedarf der Wirtschaft abdecken“, erläutert Matisz und ergänzt: „Insgesamt sind wir aber auf einem guten Weg, die neue Arbeitslosenzahl ist der niedrigste Februarwert seit 1993 (9.018 Arbeitslose) und auch die niedrigen Werte aus 2011 und 2012 werden wieder leicht unterschritten.
Im Februar meldeten sich 2.155 Personen neu oder wieder arbeitslos; 300 weniger als im Januar (minus 12 %) und ähnlich viele wie im Februar des Vorjahres (plus 11). 2.168 Männer und Frauen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 408 mehr als im Januar und 16 weniger als im Februar 2014.
Die Zahl der SGB III – Arbeitslosen (Versicherungsbereich) stieg im Februar um zwei Personen oder 0,1 Prozent auf 3.489. Die Vorjahreszahl wird hier um 373 oder 9,7 Prozent unterschritten.
Bei den SBG II – Arbeitslosen (Bereich der Grundsicherung) war im Februar ein Rückgang um 12 oder 0,2 Prozent auf 6.964 zu verzeichnen. Die Vorjahreszahl wird überschritten, und zwar um 127 oder 1,9 Prozent. Aktuell entfallen 66,6 Prozent der Arbeitslosen auf den Bereich der Grundsicherung (Vorjahr 63,9 %).
Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahren) stieg als Folge zahlreicher Arbeitslosmeldungen nach betrieblichen und schulischen Ausbildungen deutlich an, und zwar um 70 oder 6,3 Prozent auf 1.184. Der Vorjahreswert wird um 29 oder 2,4 Prozent unterschritten. Die altersspezifische Arbeitslosenquote stieg von 5,7 auf 6,0 Prozent (Vorjahr: 6,1%)
Bei den Älteren (über 50 Jahre) kam es dagegen zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl reduzierte sich um 18 auf 3.311 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe lag wie im Vormonat bei 6,8 Prozent (Vorjahr: 7,1 %).
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ging im Februar um vier auf 3.592 zurück. Der Vorjahreswert wird um 19 überschritten (plus 0,5 Prozent).
Die Kräftenachfrage (656 Stellen wurden neu gemeldet) stieg wieder deutlich an; es wurden 235 mehr freie Stellen gemeldet als im Januar. Die Zahl blieb allerdings noch um 52 oder 7,3 Prozent hinter dem Februarwert des Vorjahres zurück. Der Bestand an unbesetzten offenen Stellen lag am Monatsende mit 1.763 auf dem Niveau des Vorjahres (plus 23 oder 1,3%). Ein großer Anteil der Kräftenachfrage entfällt auf die Zeitarbeitsunternehmen (594 Stellen), aber auch das Gesundheits- und Sozialwesen (183 Stellen), der Handel (167 Stellen), das Verarbeitende Gewerbe (156 Stellen), das Baugewerbe (148 Stellen) und das Gastgewerbe (76 Stellen) haben derzeit erheblichen Kräftebedarf.
Höxter
Im Kreis Höxter kam es bei vergleichsweise geringen winterlichen Beeinträchtigungen bereits im Februar wieder zu einem leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen konnte in den vergangenen Wochen um 55 oder 1,3 Prozent auf 4.219 abgebaut werden. Ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit in den typischen Saisonberufen (minus 15) sowie rückläufige Arbeitslosenzahlen in verschiedenen Dienstleistungsberufen bewirkten aktuell eine Entlastung des Arbeitsmarktes. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit belastete allerdings die Entwicklung.
Die Arbeitslosenzahl des Vorjahres wird jetzt um 236 oder 5,3 Prozent unterschritten.
Die Arbeitslosenquote ging im Februar von 5,8 auf 5,7 zurück. Im Vorjahr lag die Quote bei 6,0 Prozent.
„Wie bei der milden Witterung zu erwarten, konnte bereits im Februar der Höchststand der Winterarbeitslosigkeit in der Region wieder unterschritten werden. Offensichtlich ist die Auftragslage in weiten Teilen des Bau- und Ausbaugewerbes so gut, dass zahlreiche Betriebe ihre Arbeit früher als üblich wieder aufnehmen und einen Teil der zuvor entlassenen Arbeitnehmer wieder einstellen konnten“, so der Chef der Paderborner Arbeitsagentur, Rüdiger Matisz, zu den neuen Daten vom Arbeitsmarkt. „In wieweit die zuletzt vielfach prognostizierte konjunkturelle Belebung die Wirtschaft der Region und damit den Arbeitsmarkt erreicht, lässt sich hoffentlich in den kommenden Wochen an einer kräftigen Frühjahrsbelebung mit einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit ablesen.
Erste positive Daten auf der Nachfrageseite weisen in eine entsprechende Richtung. Allein in den vergangenen vier Wochen wurden 83 Prozent mehr freie Stellen gemeldet als im Januar“, zeigt sich Matisz optimistisch. „Nicht ganz befriedigend ist aktuell die Entwicklung bei den jüngeren Arbeitslosen“, ergänzt der Agenturchef. Im Anschluss an zweieinhalb- bzw. dreieinhalbjährige Ausbildungen und andere Qualifizierungsmaßnahmen meldeten sich im Februar 338 Männer und Frauen, vorwiegend jüngere unter 25 Jahren, arbeitslos und die Jugendarbeitslosigkeit stieg um 37 oder 9,4 Prozent auf 430 an. Die Vorjahreszahl wird allerdings um 100 oder 19 Prozent unterschritten.
„In den kommenden Monaten wollen wir uns gemeinsam mit dem Jobcenter Kreis Höxter noch intensiver um eine schnelle und passgenaue berufliche Integration dieser jungen Menschen kümmern. Wir wollen einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenwirken und auf der anderen Seite den Fachkräftebedarf der Wirtschaft abdecken“, erläutert Matisz und ergänzt: „Insgesamt sind wir aber auf einem guten Weg, die neue Arbeitslosenzahl ist der zweitniedrigste Februarwert seit 1992 (3.979 Arbeitslose). Zwischenzeitlich war nur im Februar 2013 die Zahl noch geringfügig günstiger (4.139).
Im Berichtsmonat meldeten sich im Kreis Höxter 888 Personen arbeitslos, 332 oder 27 Prozent weniger als im Januar, aber 23 mehr als im Februar 2014. Gleichzeitig kam es zu 939 Abgängen aus der Arbeitslosigkeit; das waren 178 mehr als im Januar und nahezu gleich viele wie im Februar des Vorjahres (- 5).
Die Zahl der Arbeitslosen konnte im Versicherungsbereich (SGB III – Arbeitslose) im Februar um 44 oder 2,3 Prozent auf 1.898 abgebaut werden. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich ein Rückgang um 221 Arbeitslose (minus 10,4 %).
Im Bereich der Grundsicherung (SBG II – Arbeitslose) konnte die Arbeitslosigkeit im Februar um 11 oder 0,5 Prozent auf 2.321 abgebaut werden. Die Vorjahreszahl wird hier um 15 oder 0,6 Prozent unterschritten. Zurzeit entfallen im Kreis Höxter 55,0 Prozent aller Arbeitslosen auf den Bereich der Grundsicherung (Vorjahr 52,4 %).
Die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahren) stieg im Februar um 37 oder 9,4 Prozent auf 430. Die Vorjahreszahl wird allerdings um 100 oder 19 Prozent unterschritten. Die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen beträgt aktuell 5,1 Prozent, im Vorjahr waren es 6,2 Prozent.
Bei den Älteren (über 50 Jahre) war im Kreis Höxter eine vergleichsweise deutliche Abnahme der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (minus 50 oder 3,2 % auf 1.532). Der Februarwert des Jahres 2014 wird um 8 (plus 0,5 %) überschritten.
Rückläufig war im vergangenen Monat die Zahl der Langzeitarbeitslosen, und zwar um 24 auf 1.334. Hier wird der Vorjahreswert um 24 oder 1,8 Prozent überschritten.
Bei der Kräftenachfrage war in den vergangenen Wochen eine spürbare Belebung auszumachen. Mit 321 neuen Stellenangeboten wurden 146 oder 83 Prozent mehr angezeigt als im Januar und gleichfalls deutlich mehr als im Februar des Vorjahres (plus 85 oder 36 %). Der Bestand an unbesetzten Stellen lag am Monatsende mit 1.141 um 220 über dem Vergleichswert des Vorjahres (plus 24 %). Ein großer Anteil der Kräftenachfrage entfällt auf die Zeitarbeitsunternehmen (229 Stellen), aber auch das Verarbeitende Gewerbe (224 Stellen), das Baugewerbe (191 Stellen), das Gesundheits- und Sozialwesen (136 Stellen), der Handel (94 Stellen) und das Gastgewerbe (56 Stellen) und haben derzeit erheblichen Kräftebedarf.