Der Bundespräsident hat Anfang Februar die Bielefelder Chemikerin Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus für eine weitere dreijährige Amtszeit in den Wissenschaftsrat berufen. Er folgte damit einem gemeinsamen Vorschlag der Forschungsgesellschaften sowie der Hochschulrektorenkonferenz.
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Katharina Kohse-Höinghaus hat seit 1994 einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bielefeld inne und war 2008-2013 Mitglied des Hochschulrates der Universität Bielefeld. Seit 2012 ist Kohse-Höinghaus Präsidentin des International Combustion Institute (dem internationalen Dachverband der Verbrennungsforschung).
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dem Direktor des Instituts für Mathematische Wirtschaftsforschung (IMW) der Universität Bielefeld, Professor Dr. Frank Riedel, Mittel für ein neues Forschungsprojekt über „Finanzmärkte unter Knightscher Unsicherheit” bewilligt.
Prof. Dr. Frank Riedel Gegenstand sind aktuelle Fragestellungen aus Entscheidungstheorie, Finanzmathematik und Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Laufzeit beträgt drei Jahre, das Gesamtfördervolumen mehr als 250.000 Euro. Frank Riedel lehrt und forscht an der Nahtstelle zwischen Mathematik und Wirtschaftswissenschaften. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die mathematische Theorie der Aktienmärkte („Mathematical Finance“). Seit 2007 lehrt und forscht er in Bielefeld.