Rund 80 Unternehmer der Stadt waren der Einladung von Detmolds Bürgermeister Rainer Heller und GILDE-Wirtschaftsförderer Rolf Merchel in das BMW- und MINI-Autohaus B&K gefolgt, um in einer offenen Runde aktuelle Entwicklungen rund um den Wirtschaftsstandort Detmold zu diskutieren.
Bei seiner Begrüßung stellte „Hausherr“ und Filialleiter Joerg Kiko Pfau
sein Unternehmen sowie die hinter B&K stehende Weller-Gruppe, einer der
größten Autohändler, in Deutschland vor. Pfau freute sich, dass B&K an der
Lageschen Straße ideale Bedingungen gefunden habe, um die Modell-Vielfalt
der Marken BMW und MINI kundengerecht „live und vor Ort“ zu präsentieren.
Der direkte Kontakt zu den Detmolder Unternehmen stand auch für
Bürgermeister Rainer Heller im Vordergrund und er richtete den Fokus auf das
Thema „Breitband-Internetzugang“. Als Experte referierte hierzu Andreas
Spiegel vom Breitbandkompetenzzentrum NRW aus Meschede und zeigte, welche Technologien und Praxis-Anwendungen auf die Unternehmen in den nächsten Jahren zukommen.
Er betonte, dass die Aktivitäten des Bundes und des Landes NRW nicht
ausreichen dürften, um eine leistungsfähige Anbindung mittelständischer
Betriebe in der Zukunft sicherzustellen. Insofern appellierte er an die
Unternehmer, das Internet als „echten Produktionsfaktor“ zu bewerten und
entsprechend eigenes Budget zu investieren. Bei zukünftigen Anwendungen sei
die Bandbreite häufig weniger entscheidend als eine schnelle Reaktionszeit,
erläuterte Spiegel und wies zudem auf drohende Verluste bei einem Ausfall
der Internet-Anbindung hin.
Zum Abschluss des Abends informierte Bürgermeister Rainer Heller über
aktuelle Entwicklungen der Stadt Detmold und berichtete über die aktuelle
Flüchtlingssituation in Detmold. Daneben beleuchtete er unter anderem mit
Bezug zum Briten-Abzug die Perspektiven des Detmolder Wohnungsmarkts und
auch die Entwicklung der Gewerbeflächen. Hier seien im Sky-Park und
zukünftig in den neuen Arealen Balbrede und Peterskamp entsprechende
Freiräume für die Expansion der Detmolder Unternehmen vorhanden.
Abschließend lud er die Detmolder Unternehmen zu sogenannten
„Werkstattgesprächen“ ein, um sich künftig in kleiner Runde mit der
Verwaltungsspitze praxisnah über strategische Fragen auszutauschen und
gegebenenfalls auch voneinander zu lernen.