Das Netzwerk Windkraft der EnergieAgentur.NRW hat heute (30.10.) rund 120 Experten zur Jahrestagung „Wind-Updates.NRW 2014“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen versammelt. Themenschwerpunkte der Veranstaltung sind aktuelle Entwicklungen in der Windenergiebranche in NRW. Die Auswirkungen der EEG-Novelle werden ebenso thematisiert wie die neue Dynamik der Regionalplanung in NRW.
Stephanus Lintker, Leiter des Netzwerks Windkraft NRW der EnergieAgentur.NRW: „NRW-Firmen, die in die Windenergiebranche eingebunden sind, zeichnen sich nicht nur durch ihre Anpassungsfähigkeit im Zuge des Strukturwandels aus, sondern insbesondere durch ihre Innovationsstärke. Um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, sind neue Technologieentwicklungen überlebensnotwendig. Mit der Jahrestagung des Netzwerk Windkraft NRW wollen wir diese Innovationen vorstellen, die Branche stärker vernetzen und neue Impulse geben.“
Zudem bereitet das Netzwerk Windkraft die zweite Auflage des Branchenführers Windenergie in NRW vor. Knapp 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände mit Sitz in Nordrhein-Westfalen, die in der Windenergiebranche tätig sind, sowohl Zulieferer und Hersteller als auch Dienstleister, präsentierten sich in der ersten Auflage, die nach knapp zehn Monaten vergriffen war.
In seinem Grußwort betonte Klimaschutzminister Johannes Remmel: „Nordrhein-Westfalen hat sich gerade im Bereich der Windenergie zu einem der wichtigsten Standorte, nicht nur in Deutschland, entwickelt. Das gilt nicht nur für die Zuliefererindustrie oder für Forschung und Lehre. Unser Land ist auch ein guter Standort für die Windenergienutzung mit beachtlichen Potenzialen. Deshalb setzen wir in Nordrhein-Westfalen beim Klimaschutz vor allem auf die Windenergie und wollen den Ausbau der Windenergie weiter vorantreiben. Dazu benötigt die Branche verlässliche Rahmenbedingungen. Die Landesregierung NRW hat sich daher im Rahmen der Novellierung des EEG ganz besonders dafür stark gemacht, dass sich auch zukünftig noch Investitionen in die Windenergie lohnen.“
Zum Abschluss seines Grußwortes verwies Klimaschutzminister Remmel auf die kommenden Wettbewerbe im Rahmen des neuen Förderprogramms EFRE.NRW „Wachstum und Beschäftigung“ 2014-2020 und warb bei den Unternehmen wie auch Forschungseinrichtungen des Netzwerkes Windkraft der EnergieAgentur.NRW dafür, sich hier mit innovativen Projektvorschlägen zu beteiligen.
Der Nachmittagsblock beinhaltet Fachvorträge über innovative Wetter- und Leistungsprognosen für die Windindustrie sowie über ein Passiv-Radar, bei dem Windparks nur bei Bedarf leuchten. Ein Speed-Dating ermöglicht es Unternehmen, die neu in der Branche sind, sich in einem Fünf-Minuten-Porträt selbst vorzustellen.
Die Windenergie ist für die Energiewende in NRW die tragende Säule, ohne deren deutlichen Ausbau die Klimaschutzziele in NRW nicht erreicht werden können. Deshalb soll der Anteil der Windenergie in NRW von heute über vier Prozent an der Stromversorgung auf 15 Prozent bis 2020 ausgebaut werden. Schon jetzt drehen sich über 3.000 Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 3.500 Megawatt in Nordrhein-Westfalen. Damit steht das bevölkerungsreichste Bundesland nach wie vor trotz Binnenlandlage auf Platz fünf im Vergleich aller Bundesländer.
Informationen über die zahlreichen Akteure und zentrale Themen der Windbranche im Bundesland NRW gibt das Netzwerk Windkraft NRW unter Leitung von Stephanus Lintker. Das Netzwerk ist eingebunden in die Struktur des Clusters EnergieRegion.NRW, das von der EnergieAgentur.NRW gemanagt wird.