„Neue Linden für die Promenade“: Unter diesem Motto engagieren sich 20 Industrieunternehmen aus Münster, um die schweren Schäden in der Natur, die der Pfingststurm in der Domstadt angerichtet hat, zu beseitigen.
Auch im Herzstück der münsterschen Grünzonen, der Promenade, hatte das Unwetter gewütet und zahlreiche Bäume zerstört. „Diese Baumlücken werden wir gemeinsam mit der Stadt schnellstmöglich schließen“, kündigte Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender der AGRAVIS Raiffeisen AG, am Mittwoch an.
Die AGRAVIS arbeitet mit den beteiligten Unternehmen in der Akzeptanz-Offensive In|du|strie zusammen. Ziel dieses von der IHK initiierten und betreuten Gemeinschaftsprojektes ist es, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Bedeutung der Industrie als Fortschritts- und Beschäftigungsmotor zu stärken. „Mit rund 13.200 Beschäftigten ist Münster der mit Abstand größte Industriestandort im Münsterland“, betonte Dr. Clemens Große Frie. Im öffentlichen Bewusstsein sei dies kaum verankert, werde Münster doch zumeist als Studenten- und Verwaltungsstadt wahrgenommen.
„Mit der Übernahme von insgesamt 25 Baumpatenschaften in der Promenade setzen die beteiligten Unternehmen ein starkes Zeichen und dokumentieren eindrucksvoll ihre gesellschaftliche Verantwortung“, unterstrich Wolfgang Fritsch-Albert, Vorstandsvorsitzender der Westfalen AG. „Ich finde, diese Aktion ist auch ein deutliches Bekenntnis der Unternehmen zum Wirtschaftsstandort Münster.“
Dieses Projekt wird in enger Abstimmung mit der Stadt Münster realisiert. Es ist zugleich ein erneuter Beitrag der Wirtschaft zu der Kampagne „Münster bekennt Farbe“, mit der die Stadt vielfältiges Engagement verschiedener gesellschaftlicher Gruppen für eine nachhaltige Stadtbegrünung mobilisiert. Oberbürgermeister Markus Lewe ist den Unternehmen dankbar für diese bürgerschaftliche Initiative: „Sie ist uns eine große Hilfe, um die massiven Schäden des Unwetters zu beheben und bringt einen spürbaren Mehrwert für die Stadt und die Stadtgesellschaft.“
Bei der eigentlichen Pflanzaktion, die im Winter erfolgt, will er persönlich anwesend sein. Zum Einsatz kommen dann kräftige Winterlinden, die zum Zeitpunkt des Einpflanzens acht bis zehn Jahre alt sind, so die Auskunft von Heinrich Bruns, Leiter des städtischen Amtes für Grünflächen und Umweltschutz.