Herford/Detmold. Büros in Silicon Valley faszinieren und erschrecken gleichzeitig. Sie muten an wie stylische Wohnumgebungen, Hotels oder Bars. Offensichtlich entscheidet nicht mehr nur die Höhe des Gehalts, sondern das Arbeitsumfeld, wenn es um das Engagement von Talenten geht.
Prof. Ulrich Nether von der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur wandelt die Frage „Was macht Arbeit heute aus, und wie wollen wir künftig arbeiten“ zu einem im April begonnenen Studienprojekt. Der Büromöbelhersteller Febrü aus Herford unterstützt und begleitet das Projekt inhaltlich und lobt zusätzlich einen Wettbewerb aus.
Anfang April besuchte die auf maximal 15 Teilnehmer begrenzte Projektgruppe der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur den Herforder Büromöbelhersteller Febrü. Im ersten Arbeitsgespräch erläuterte Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether sowohl den Bachelor Studierenden im 6. Semester als auch der Geschäftsleitung von Febrü das Projekt, das unter dem Titel „Raum zum ….“ gestartet wurde. Die zu bearbeitenden Themen suchen Antworten auf die Fragen, wo wir uns künftig auf die Arbeit konzentrieren und wo wir kommunizieren wollen. Dabei geht es nicht nur um technologischen Wandel, der vom herkömmlichen Bild des Büros vorgegeben wird, sondern um eine Arbeitswelt, die den Menschen und seine Bedürfnisse heute in den Mittelpunkt stellt.
Bei der anschließenden Ausstellungs- und Betriebsbesichtigung registrierte die Projektgruppe, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, um die von ihr erwarteten Konzepte und Entwürfe gebrauchstauglich und umsetzbar zu gestalten. Die Projektgruppe hat die Arbeit aufgenommen. Spontan wählten zwei Teilnehmerinnen das Thema als ihre Abschlussarbeit. Zum Ende des Projektes ist zu Beginn des Herbst-/Winter-Semesters 2014/2015 eine Präsentation sowie eine Ausstellung geplant.
Febrü-Geschäftsführer Udo Donges ließ sich uneingeschränkt für das Projekt begeistern. Er sagte die unterstützende Kooperation des Büromöbelherstellers zu und lobte einen zusätzlichen Wettbewerb aus, der die besten drei Projekte mit 500, 300 und 100 Euro honorieren wird.