Düsseldorf. Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist mit Zuversicht in das neue Jahr gestartet. Das ifo-Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Nordrhein-Westfalens hat sich im Januar zum dritten Mal in Folge verbessert. Das wichtige Stimmungsbarometer der heimischen Wirtschaft kletterte damit auf den höchsten Stand seit etwa zweieinhalb Jahren.
Die Unternehmen beurteilten ihre Lage merklich positiver als in den vergangenen drei Monaten. Die Erwartungen an den weiteren Geschäftsverlauf waren fast drei Jahre lang nicht mehr so optimistisch wie heute. Die Ergebnisse sprechen für ein dynamisches Wachstum der heimischen Wirtschaft im ersten Halbjahr 2014.
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „Die deutliche Verbesserung des NRW.BANK.ifo-Geschäftsklimas hat eine solide Grundlage: Die Auftragsbücher der Industrieunternehmen beginnen sich zu füllen. Besonders bemerkenswert ist, dass die Auftragseingänge vor allem aus dem Inland kommen, sie sind Ergebnis der anziehenden Binnenkonjunktur. Ein hoher Beschäftigungsstand und steigende Einkommen werden die Nachfrage in den kommenden Monaten weiter wachsen lassen.“
„Der Verlauf des ifo-Geschäftsklimas im Jahr 2013 zeigt, dass die nordrhein-westfälische Wirtschaft auch 2014 auf einem guten Weg ist – eine positive Entwicklung, die in allen Wirtschaftszweigen auch aufgrund der gestiegenen Nachfrage spürbar ist“, ergänzt Dietmar P. Binkowska, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK.
Für Schwung sorgte das Verarbeitende Gewerbe. Hier hat das Geschäftsklima einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Die Industrieunternehmen bewerteten angesichts anziehender Nachfrage insbesondere ihre aktuelle Geschäftssituation noch positiver als zuletzt. Auch bezüglich ihrer Perspektiven für die nächsten sechs Monate waren sie überwiegend zuversichtlich.
Im Bauhauptgewerbe erholte sich das Geschäftsklima im Januar ebenfalls. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage zwar noch ungünstiger als im Vormonat, der kommenden Entwicklung blickten sie aber erstmals seit neun Monaten wieder optimistisch entgegen. Sie liegen sogar über dem Niveau, das vor einem Jahr bekundet wurde.
Im Einzelhandel ist der Klimaindikator im Januar wieder deutlich gesunken. Die Situation der Unternehmen war im Januar bei weitem nicht mehr so gut wie Ende des vergangenen Jahres. Ihre Zukunftsperspektiven stuften die Einzelhandelsunternehmen hingegen wieder vorsichtig positiv ein.
Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima erheblich verbessert. Im Gegensatz zum Vormonat fiel die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage wieder günstig aus. Zu ihren Geschäftsaussichten äußerten sich die Großhandelsunternehmen noch optimistischer als zuletzt.
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