Osnabrück. Der Landkreis bezuschusst Wärmebild-Aufnahmen von Gebäuden im Kreisgebiet mit jeweils 50 Euro. Mit dieser Förderung möchte das Klimateam Hausbesitzer dazu animieren, sich näher mit ihrem Gebäude auseinander zu setzen und über eine energetische Sanierung nachzudenken.
Viele Häuser im Kreisgebiet wurden in den 50er oder 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts errichtet. Zu dieser Zeit lagen die Preise für Erdgas oder Erdöl um ein Vielfaches unter dem, was man heute dafür bezahlt. Das Dach oder gar die Fassade zu dämmen, um Heizenergie zu sparen, erschien zu dieser Zeit völlig überflüssig. Auch in den 70ern wurde oft nur halbherzig ein wenig Glaswolle unter das Dach geklebt, ältere Gebäude wurden oft mehr provisorisch als professionell nachgerüstet.
„Inzwischen ist vielen Hauseigentümern klar, dass sie in jeder Heizperiode gewaltige Summen durch das Dach, die Wände oder die Fenster pusten“ sagt Andreas Witte, Abteilungsleiter Klima und Energie beim Landkreis. „Oft ist aber nicht klar, wo genau die größten Schwachstellen liegen. Hier möchte der Landkreis helfen“. Für diejenigen, die sich vor einer Energieberatung zunächst selbst einen Überblick verschaffen wollen, bietet sich eine Wärmebild- oder Thermographie-Aufnahme an. Dabei wird das beheizte Haus von außen mit einer Wärmeempfindlichen Spezialkamera fotografiert und die Bilder werden anschließend ausgewertet. Aus dem Bericht gehen dann die größten Schwachstellen hervor. „Insgesamt stehen Mittel in Höhe von 12.500 Euro zur Verfügung, wir können also maximal 250 Aufnahmen fördern“, informiert Witte. Die vollständig eingereichten Förderanträge werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet. Die Antragsunterlagen und Richtlinien zur Förderung sind unter www.landkreis-osnabrueck.de/klima zu finden.