Sogenanntes „menschliches Versagen“ ist laut Studien die Ursache für circa 70 Prozent der Brandschäden in einem Industrieunternehmen. Durch Fehlverhalten von Mitarbeitern oder Fremdfirmen tritt erst ein Schadenereignis ein oder das Ausmaß des vorliegenden Schaden wird vergrößert.
Der aktive Umgang im Unternehmen mit Brandschutzorganisation birgt ein großes Potenzial für die Gefahrenabwehr und einer Schadensbegrenzung. Für das Unternehmen ist dies ein großer Vorteil. Es entsteht erst gar kein Brand oder dieser wird mit den richtigen Maßnahmen eingedämmt, welches Geschäfts- und Maschinenausfallzeiten erheblich reduziert. Die vorhandene Brandschutztechnik kann hierdurch verstärkter und gezielter eingesetzt werden. Menschen handeln in Gefahrensituationen immer nach gelernten Verhaltensmustern. In der betrieblichen Umsetzung heißt das, durch sich immer wiederholende Trainings Verhaltensmustern einzustudieren. Es müsseneinfache und verständliche Regeln und Aufgaben erstellt und kommuniziert werden. Ohne Nachfragen muss jeder Mitarbeiter wissen, was er in einer Gefahrensituation zu tun hat. Brandschutzübungen sind hier wichtig, um das erlangte Wissen mit Erfahrungen umzusetzen. Ein praktisches Beispiel ist der kompetente Umgang von Feuerlöschern.
Checkliste Brandschutzorganisation
1. Brandschutz analysieren und definieren
2. Bestellung eines Brandschutzbeauftragten
3. Mitarbeitergespräche führen
4. Aufgaben verteilen
5. „Brandschutzführerscheine“ erteilen
6. Sicherheitshinweise an Fremdfirmen
7. Sicherheitseinweisungen von neuen Mitarbeitern
8. Regelmäßige Trainings und Aktionen