Bielefeld/Lemgo. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und Karl-Heinz Stiller, Vorsitzender des Fachbeirats Innovation und Wissen der OstWestfalenLippe GmbH, haben gestern zahlreiche Schüler aus ganz OWL geehrt, die bei Wettbewerben wie zum Beispiel „Jugend forscht“ auf Landes- und Bundesebene erfolgreich gewesen sind.
„Unsere Region braucht Talente wie Euch, denn Ihr seid unsere Zukunft“, lobte Stiller bei der Veranstaltung in der Hochschule OWL in Lemgo. Ausgezeichnet wurden die 65 aktuellen Preisträger aus OWL in Jugend forscht, Schüler experimentieren, Einstein-OWL, Mathematik-Olympiade, Biologie-Olympiade, Chemie-Olympiade, Physik-Olympiade, Bundeswettbewerb Informatik, Nanoline-Contest und Formel 1 in der Schule. „Wir möchten damit zeigen, dass es uns wichtig ist, junge Talente zu fördern“, machte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl deutlich. Junge Leute müssen die Möglichkeit bekommen, ihre Potenziale zu ergründen. Zudem gelte es, das Interesse an Naturwissenschaften und Technik zu unterstützen. „Ich freue mich, so viele junge und einfallsreiche Menschen in der Hochschule OWL begrüßen zu dürfen. Wir brauchen Schülerinnen und Schüler mit solchen originellen und kreativen Ideen mit hohem Praxisbezug, um die Zukunft zu gestalten und zu verbessern“, sagte Dr. Oliver Herrmann, Präsident der Hochschule OWL.
Wie kreativ die erfolgreichen Schüler sind, zeigt das Erfolgsbeispiel vom Steinhagener Gymnasium. Felix Dammann und Arne Schneuing präsentierten ihr Projekt „Energy Harvesting – Die Fußböden der Zukunft“, mit dem sie den Preis Einstein OWL der Peter Gläsel Stiftung gewonnen haben. Die beiden Schüler und ihr betreuender Lehrer Andreas Frerkes entwickelten ein Verfahren, um kleine Energiemengen im Alltag zu „ernten“ und zu speichern. Dabei nutzt das Team Schwingungen von Fußböden, um daraus Spannung zu erzeugen. Neben der Ehrung konnten die Teilnehmer an diesem Tag schon einmal in den Wissenschaftsbetrieb an der Hochschule hineinschauen – und vielleicht Anregungen für die Studien- und Berufswahl mitnehmen. Perspektiven bietet die Region als einer der starken Wirtschafts- und Technologiestandorte in Deutschland jedenfalls viele, machte Karl-Heinz Stiller deutlich – und appellierte an die jungen Forscher: „Bewahrt Eure Neugierde und Euren Erfindergeist und lasst Euch nicht entmutigen, wenn etwas nicht sofort gelingt.“
Unterstützung für Nachwuchsforscher Forschungsarbeit zum Nulltarif – auch bei Schülern gibt es das nicht immer. Wer sich mit einem aufwändigen Projekt bei „Jugend forscht“ oder „Schüler experimentieren“ beteiligen möchte, der kann bei der OstWestfalenLippe GmbH einen Zuschuss beantragen und damit zum Beispiel Materialkosten finanzieren. Mit Hilfe von Sponsoren hat die Gesellschaft einen Förderfonds aufgebaut, aus dem bereits 70 Projekte unterstützt worden sind. Außerdem vermittelt die OWL GmbH Kontakte zu Hochschulen und Forschungszentren, falls die Schüler für ihre Projekte beispielsweise Labore oder spezielle Geräte benötigen.
Interessierte können sich an Max Klasen wenden, Tel. 0521/96733-286, Mail m.klasen@ostwestfalen-lippe.de