Intralogistik: Zwei Einsatzbeispiele für effiziente Antriebslösungen: Die Effizienz im Materialfluss steigern, den Energieeinsatz reduzieren und zugleich die Leistung insgesamt erhöhen: Nachhaltiges Handeln in der Intralogistik geht über das bloße Berechnen einzelner Kennzahlen hinaus. Bei Lenze gilt: Eine von Beginn an intelligente Auslegung der Antriebs- und Automatisierungstechnik führt verbunden mit konstruktiven Optimierungen zu kurzen Amortisationszeiten. Die Lenze-Experten haben bei der Betrachtung der Energiebilanz die Wirtschaftlichkeit fest im Blick und greifen diese im Rahmen einer Lebenszykluskostenbetrachtung auf.
Basis für effiziente Lösungen, die einer wirtschaftlichen wie auch einer ökologischen Betrachtung standhalten, sind Lenzes jahrzehntelange Erfahrung und Beratungskompetenz sowie ein skalierbares Portfolio langlebiger Produkte und Engineering-Tools, die auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind. Sie finden Ausdruck in den „Lenze BlueGreen Solutions“.
Der Blick in die Praxis zeigt, warum nachhaltiges Handeln in der Intralogistik so wichtig ist. Der Schwerpunkt der Entwicklungen liegt auf Systemen und Verfahren, mit denen sich die Total Costs of Ownership senken lassen. Weil auch die Vermeidung von Stillstandszeiten zu beachten sind, zählen Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit zu den wichtigsten Anforderungen an die Intralogistik.
Beispiel 1: Automobile transportieren
Diesem Anspruch werden die zentralen und dezentralen Antriebslösungen gerecht, die Lenze beispielsweise an einen deutschen Automobilbauer liefert. Die Partnerschaft umfasst mechanische und elektronische Antriebskomponenten für sämtliche Prozesse in den Aufbauwerken für Pkws sowie im Lkw-Werk. Im Einsatz sind hier Servoregler und dezentrale Frequenzumrichter sowie verschiedenste Getriebe- und Servomotoren. Bei der Auslegung der Antriebslösungen galt es, ein hohes Maß an Standardisierung zu erreichen – nicht zuletzt, um die Variantenvielfalt und die Ersatzteilhaltung zu minimieren.
Einen positiven Beitrag zur Reduzierung der Anzahl der installierten Komponenten in den Produktions- und Materialflussanlagen leistet die in die Antriebe integrierte Sicherheitstechnik „Drive-based Safety“. Durch die Integration sind weniger Komponenten erforderlich als bei Lösungen, in denen die Sicherheitstechnik getrennt von der Steuerungs- und Antriebstechnik bleibt. Das bedeutet weniger Stillstand und mehr Sicherheit im Workflow. Zudem lassen sich Antriebe so deutlich schneller stillsetzen als Anlagen mit Sicherheitsschaltgeräten, Drehzahlwächtern und Schützen. Zu guter Letzt steigt die Produktivität, weil sich Anlagen nach einem Stopp unmittelbar wieder anfahren lassen.
Ein typisches Beispiel für Materialflusssysteme im Automobilbau sind Elektrohängebahnen. Mit eigenem Antrieb versehen unterstützen sie die Werkslogistik optimal, da jeder Wagen über seine Busadresse identifizierbar ist. Lenze liefert auch für diese vollautomatisierten „Lastesel“ die Antriebe.
Beispiel 2: Pakete sortieren und verteilen
Die Zeit ist knapp in Paketverteilzentren. In wenigen Stunden sollen große Mengen Pakete zuverlässig ihre Empfänger erreichen. Damit der Warenfluss nicht ins Stocken gerät, muss Verlass auf die Intralogistik sein. Aufgrund der räumlichen Ausdehnungen der Materialflusssysteme kommen häufig dezentrale Antriebslösungen zum Einsatz. Bei ihnen bilden Getriebemotor und Frequenzumrichter eine mechatronische Einheit. Diese ist in der Lage, in weiten Grenzen nahezu jede Drehzahl, jedes Drehmoment und jeden Bewegungsablauf zu steuern oder zu regeln. Typische Einsatzgebiete für Lenze-Antriebslösungen sind das Beschleunigungsband, die Gurtkurve und Vertikalförderer.
Frequenzumrichter von Lenze steuern bei zentralen Schaltschrankinstallationen die Stirnrad-, Flach-, Kegelrad- oder Kegelstirnradgetriebemotoren. Die klare Abstufung der Ausführungen mit ihren aufeinander aufbauenden Funktionsumfängen vereinfacht die Auswahl des zur Antriebsachse passenden Umrichters.
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