München/Gütersloh. Die Krieger + Schramm GmbH & Co. KG ist das „Bauunternehmen des Jahres 2013“. Das in Dingelstädt/Thüringen beheimatete Unternehmen setzte sich in der Schlussrunde gegen 26 teils hochkarätige Mitbewerber aus ganz Deutschland durch und wurde gestern in München ausgezeichnet.
Der Wettbewerb wurde erstmals gemeinsam von der Fachzeitschrift tHIS – das Fachmagazin für erfolgreiches Bauen (Bauverlag, Gütersloh) mit dem Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung an der TU München ausgelobt.
Alle der 26 teilnehmenden Unternehmen aus verschiedensten Bereichen der deutschen Bauwirtschaft mussten dabei u. a. folgende Fragestellungen ausführlich beantworten und dokumentieren: Wie können Bauunternehmen ihre Planungs- und Ausführungsprozesse verbessern? Wie stellen sie die Qualität ihrer Arbeit sicher? Wie schulen die Unternehmen ihre Mitarbeiter und integrieren sie in die Abläufe? Nach einer gründlichen Auswertung durch das Team von Prof. Dr. Josef Zimmermann vom Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung wurden folgende Gewinner in den Kategorien
ermittelt:
Kategorie Tief-, Straßen- und Ingenieurbau: Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG, Stadtlohn
Kategorie Hochbau: Goldbeck GmbH, Bielefeld
Kategorie Bauen im Bestand: K. Baumann Baugesellschaft mbH, Kolbermoor
Kategorie Ausbau: Baierl & Demmelhuber Innenausbau GmbH, Töging am Inn
Kategorie Entwicklung und Ausführung von Systemlösungen: SchwörerHaus GmbH & Co. KG, Ahrensfelde
Kategorie Gesamtsieger: Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, Dingelstädt
„Die deutsche Bauwirtschaft ist nach wie vor einer der wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige. Mehr als die Hälfte aller Investitionen werden hier getätigt. Im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe arbeiten 1,9 Mio. Menschen – fast dreimal so viel, wie in der deutschen Automobilindustrie inklusive Zulieferer. Häufig wird jedoch nur über die Problembaustellen berichtet – dem wollten wir positive Beispiele entgegensetzen,“ betont Karl-Heinz Müller, Geschäftsführer des Gütersloher Bauverlags, in dem das Fachmagazin tHIS erscheint.
„Die Dienstleistung „Bauen“ erfordert ein hohes Maß an Problemlösungskompetenz in der Umsetzung der Kundenwünsche. Alle am Wettbewerb teilnehmenden Unternehmen haben die von uns aufgestellten Kriterien überdurchschnittlich erfüllt – eigentlich hätten alle einen Preis verdient. Andererseits: Unsere Unternehmen sind es eben gewöhnt, sich im Wettbewerb zu behaupten oder auch einmal zweiter Sieger zu sein. Beim nächsten Mal werden die Karten wieder neu gemischt. Ich freue mich bereits jetzt darauf,“ sagt Univ.-Prof. Dr.-Ing. Josef Zimmermann, Ordinarius des Lehrstuhls für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung, Technische Uni-versität München.
Nach welchen Kriterien werden diese Auszeichnungen vergeben?
Mir ist schleierhaft wie ein Unternehmen mit schlechten Bauleistungen solche Auszeichnungen erhalten kann.
Und das schon seit einiger Zeit.
Marketing und Selbstdarstellung, egal welche Auswirkungen dies auf das Endprodukt hat, scheint wichtiger zu sein als zufriedenstellende Ergebnisse für den Markt.