Münster. Mit einem Umsatzwachstum hat Hengst Automotive das Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Weltweit erzielte die Gruppe mit Hauptsitz in Münster einen Umsatz von 378 Mio. Euro, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem die internationalen Standorte von Asien bis Nordamerika haben dabei für starke Impulse gesorgt. Mit vorsichtigem Optimismus blickt das Unternehmen auf das laufende Jahr: Für 2013 erwartet Hengst angesichts der schwierigen Vorzeichen auf einigen europäischen Absatzmärkten ein etwas geringeres Wachstum von vier Prozent.
„Die Präsenz auf den weltweiten Märkten macht uns unabhängig von den Entwicklungen in einzelnen Ländern. Unsere internationale Ausrichtung sichert damit zugleich die Arbeitsplätze im Münsterland“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jens Röttgering. Das Unternehmen ist an neun Standorten präsent – neben Deutschland in Brasilien, China, Indien und in den USA.
Hengst ist als Entwicklungs- und Systempartner für nahezu alle führenden Fahrzeughersteller tätig. Umfassende eigene Entwicklungsressourcen sowie moderne Fertigungsanlagen bilden dafür die Basis. Auch 2012 war Hengst bei zahlreichen neuen Modellen mit an Bord: Serienanläufe von VW und Audi über Opel bis hin zu Mercedes-Benz haben großen Anteil an der Umsatzsteigerung.
So wirkt Hengst beispielsweise als Entwicklungspartner und Zulieferer des Ölfiltersystems am neuen Plattformkonzept (MQB – Modular Querbaukasten) von Volkswagen mit, das in zahlreichen Modellen des Konzerns von VW Golf bis Audi A3 zum Einsatz kommt. Positiv hat sich ebenso der Service-teilmarkt entwickelt. „Die beiden Geschäftsbereiche Erst-ausrüstung und Serviceteilgeschäft ergänzen sich gegenseitig ideal“, so Röttgering weiter.
Die Entwicklungs- und Qualitätsanforderungen der Auto-mobilindustrie sind hoch und nehmen weiter zu. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, investiert das Unternehmen laufend in Anlagen und Technik. In 2012 wurde insbesondere in die Einführung von SAP investiert, bei der die Erhöhung von Prozesseffizienz und -transparenz im Mittelpunkt standen. Für das laufende Jahr plant Hengst verschiedene Investitionen in Maschinen sowie in zusätzliche Lager-kapazitäten an den Standorten im Münsterland.