Gera (dapd). Nach den bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bereitet die IG Metall erste Warnstreiks vor. Zunächst seien Termine in fünf Betrieben an unterschiedlichen Tagen vereinbart worden, sagte ein Gewerkschaftssprecher am Mittwoch. Der Auftakt erfolge am 3. April. Details wollte er nicht nennen. Am Dienstagabend hatten sich beide Seiten trotz stundenlanger Verhandlungen in Gera nicht einigen können. Nach Gewerkschaftsangaben standen zuletzt zwei Angebote im Raum. Beide hätten demnach eine Einmalzahlung sowie unterschiedlich gestaffelte Entgelterhöhungen über 3,0 und 2,5 Prozent vorgesehen. Bezogen auf die Laufzeit von 24 Monaten entspreche dies einem Plus von 2,7 Prozent, sagte der IG-Metall-Sprecher. Dies sei zu wenig. In ersten Reaktionen hätten die Belegschaften einzelner Betriebe die Ablehnung der Offerte durch die IG Metall begrüßt. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber wollten sich im Tagesverlauf zum Stand der Verhandlungen äußern. Ende der Woche läuft in der Branche die Friedenspflicht aus. Neue Gespräche könnten es laut IG Metall in der Zeit um den 18. April geben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
IG Metall kündigt Warnstreiks in Ost-Textilindustrie an
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Peer-Michael Preß
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