Bielefeld. Die itelligence AG bestätigt mit Vorlage des Jahresabschlusses die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012. Dabei stiegen die Umsätze um +18,9% auf 407,1 Mio. Euro (Vorjahr: 342,4 Mio. Euro). Zu dieser dynamischen Entwicklung trug vor allem das weiterhin starke organische Wachstum von 16,5% bei, die im vergangenen Jahr übernommen Unternehmen sorgten dabei für ein Umsatzwachstum von 2,4%. Der Auftragsbestand stieg um 21,7% auf 286,6 Mio. Euro zum 31.12.2012 nach 235,5 Mio. Euro zum Jahresende 2011.
Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender der itelligence AG: „Mit dem Umsatzwachstum im Jahr 2012 sind wir sehr zufrieden, insbesondere das organische Wachstum mit 16,5% liegt deutlich über dem Branchentrend. Das zeigt, dass wir zusätzliche Marktanteile gewonnen haben. In 2013 liegt die Konzentration auf einer deutlichen Verbesserung der Profitabilität.“
In den einzelnen Umsatzbereichen entwickelte sich der Bereich Consulting mit einem Plus von 10,8% weiterhin gut. Hier konnte der Umsatz von 190,9 Mio. Euro auf 211,5 Mio. Euro gesteigert werden. Der Umsatz im Bereich Outsourcing & Services nahm um 29,5% zu und erreichte 116,3 Mio. Euro nach 89,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der Bereich Application Management verzeichnete die größte prozentuale Umsatzsteigerung um 73,4% von 23,3 Mio. Euro auf 40,4 Mio. Euro. Im Lizenzgeschäft stiegen die Umsätze um 2,1% von 37,5 Mio. Euro auf 38,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012.
Mit Blick auf die geographische Verteilung konnte itelligence wiederholt einen starken Umsatzanstieg in Westeuropa verzeichnen. Hier wuchs der Umsatz um +30,2% auf 86,7 Mio. Euro (Vorjahr: 66,6 Mio. Euro). Das Segment USA zeigte mit einem Wachstum um 12,9% ebenfalls eine gute Entwicklung und erzielte Umsatzerlöse von 92,6 Mio. Euro nach 82,0 Mio. Euro im Vorjahr. Im größten Segment DACH stieg der Umsatz um 13,1% von 163,6 Mio. Euro auf 185,0 Mio. Euro. Osteuropa erwirtschaftete 2012 einen deutlichen Umsatzanstieg um 44,8% von 22,1 Mio. Euro auf 32,0 Mio. Euro.
Auch das Segment Asien erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 ein hohes Wachstum um 70,3% auf 7,0 Mio. Euro nach 4,1 Mio. Euro in 2011. Das Segment Sonstiges lag mit 3,8 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 4,0 Mio. Euro.
Die Erträge der itelligence AG konnten aufgrund von Sondereffekten nicht mit der starken Umsatzentwicklung Schritt halten. So lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Geschäftsjahr 2012 bei 19,2 Mio. Euro nach 20,4 Mio. Euro im Vorjahr (-5,5%). Die EBIT-Marge betrug dementsprechend 4,7% nach 6,0% im Vorjahr. Der Konzernüberschuss stieg hingegen aufgrund eines verbesserten Finanzergebnisses sowie einer geringeren Steuerquote (29,0%; Vorjahr: 34,1%) im laufenden Geschäftsjahr auf 13,7 Mio. Euro und lag damit um 7,0% über dem Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 12,8 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie lag schließlich durch die gegenüber dem Vorjahr erhöhte Zahl an Aktien bei 0,44 Euro nach 0,46 Euro in 2011. Durch ein deutlich geringeres Ergebnis in der AG (2,0 Mio. Euro nach 6,5 Mio. Euro) schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 0,06 Euro (Vorjahr: 0,18 Euro) vor. Die Ausschüttungsquote bezogen auf die AG steigt damit auf 92% nach 68% im Vorjahr.
Norbert Rotter, Finanzvorstand der itelligence AG: „Mit Blick auf die rückläufige EBIT-Marge im Konzern werden wir im kommenden Jahr unseren Fokus eindeutig auf eine nachhaltige Profitabilitätssteigerung legen. Dazu zählen unter anderem Maßnahmen zur Kostenreduktion sowie der strategische Ausbau des wachstumsstarken Application Management Geschäfts. Die Anzahl der Neukunden werden wir weiter steigern.“
Bezogen auf den guten Auftragsbestand, die starke Marktpositionierung der itelligence AG und die gute Entwicklung der übernommenen Unternehmen geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2013 von weiterem Umsatzwachstum und einer Verbesserung der Ertragssituation aus. Die Umsatzerwartung für 2013 liegt in einer Bandbreite von 450 bis 470 Mio. Euro, was einer Steigerung von rund 10 bis 15% entsprechen würde. Bei den Erträgen wird eine überproportionale Verbesserung erwartet. Ziel ist eine EBIT-Marge von über 6%.