Hamburg (dapd). Die Reedereien Hapag Lloyd und Hamburg Süd haben Pläne für einen Zusammenschluss verworfen. Die Projektarbeiten für die Fusion seien auf Wunsch der Oetker-Seite, zu der Hamburg-Süd gehört, eingestellt worden, teilten die Gesellschafter von Hapag-Lloyd, die Seefahrtsbeteiligung „Albert Ballin“ und der Touristikkonzern TUI, am Sonntagabend mit. Beide Eigentümergruppen hätten „bislang keine Einigkeit über eine partnerschaftliche Ausgestaltung der Transaktion erzielen“ können, hieß es zur Begründung. Angesichts der tiefen Krise der Branche hatten die Eigentümer über den Zusammenschluss zur weltweit viertgrößten Linienreederei verhandelt. Die internationalen Reedereien stehen unter Druck, weil in den vergangenen Jahren zu viele neue Schiffe auf den Markt kamen und die Gewinnmargen verderben. Zudem drückt die Konjunkturflaute das Geschäft. Der Großaktionär der Containerreederei Hapag-Lloyd, Klaus-Michael Kühne, hatte in einem Interview Anfang März ein Scheitern der Gespräche nicht mehr ausgeschlossen. Ein Börsengang von Hapag-Lloyd sei allerdings allein schon wegen der Gesellschafter notwendig, sagte er weiter. So wolle etwa der Reisekonzern TUI seinen Anteil von 22 Prozent „so rasch wie möglich loswerden“, sagte Kühne. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fusion der Reedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd geplatzt
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Peer-Michael Preß
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