Nürnberg (dapd). Mit dem höchsten Investitionsvolumen in seiner Geschichte will der Nürnberger Automobilzulieferer und Anbieter von Kabelsystemen Leoni in diesem Jahr die Basis für einen kräftigen Wachstumsschub 2014 legen. Das Budget von 190 Millionen Euro, das keine Zukäufe vorsieht, solle dazu dienen, das Geschäft vor allem in den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China sowie in Korea voranzutreiben, sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Probst am Mittwoch in Nürnberg. Schließlich verlagere sich das Wachstum zunehmend weg von Europa, hin zu diesen Ländern und den NAFTA-Staaten USA und Mexiko. Das laufende Jahr bezeichnete Probst als Übergangsjahr, in dem kein Wachstum zu erwarten sei. Er prognostizierte für den Umsatz einen leichten Rückgang auf 3,7 Milliarden Euro, nachdem 2012 – auch aufgrund des erstmals voll konsolidierten südkoreanischen Bordnetzherstellers Daekyeung mit einem Umsatz von 120,5 Millionen Euro – ein Rekordvolumen von 3,81 Milliarden Euro angefallen war. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet er eine deutliche Abnahme auf etwa 170 Millionen Euro, von 235,8 Millionen Euro 2012. Die Zahlen für 2012 hatte Leoni bereits vor einem Monat auf Basis vorläufiger Berechnungen bekanntgegeben. Hohe Wachstumsraten in BRIC- und NAFTA-Staaten Zwar sei im vergangenen Jahr der größte Teil des Umsatzes trotz eines Rückgangs um vier Prozent auf rund 1,0 Milliarden Euro noch in Deutschland erzielt worden, erklärte Finanzvorstand Dieter Bellé. Allerdings wiesen die BRIC-Länder inklusive Südkorea mit einem Anstieg um 30 Prozent auf 589 Millionen Euro und die NAFTA-Staaten mit einem Plus von 24 Prozent auf 522 Millionen Euro kräftige Wachstumsraten auf. „Dieser Trend wird unserer Ansicht nach in den nächsten Jahren anhalten“, sagte Bellé. Für 2014 kündigte Leoni einen wieder deutlichen Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis an, 2016 sollen die Erlöse auf rund fünf Milliarden Euro steigen. Diese Entwicklung wird sich nach Probsts Worten auch in der Mitarbeiterzahl widerspiegeln: Derzeit sind in Deutschland etwa 4.200 Menschen bei Leoni beschäftigt, bis Ende des Jahres sollen es 4.300 sein. Weltweit lag die Zahl der Beschäftigten zum 31. Dezember 2012 bei 59.393, bis 2016 sind 70.000 bis 75.000 realistisch – auch durch weitere Akquisitionen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Leoni kündigt für 2013 Investitionen in Rekordhöhe an
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Peer-Michael Preß
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