Berlin (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck plädiert dafür, sich nicht am Thema Managergehälter festzubeißen. „Wir sind eine Gesellschaft, die sensibel auf allzu große Unterschiede bei Einkommen reagiert“, sagte Gauck der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) laut Vorabbericht. „Ja, es gibt unangemessene Gehälter“, fügte der Bundespräsident hinzu. „Aber wenn wir uns allein daran festbeißen, vergeuden wir viel Energie, die anderswo sinnvoller eingesetzt werden könnte – zum Beispiel bei der Diskussion darüber, wie man auch hierzulande gerechtere Bildungs- und damit mehr Aufstiegschancen schafft.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich für die Begrenzung von Managergehältern ausgesprochen. „Maßlosigkeit darf in einer freien und sozialen Gesellschaft nicht sein“, hatte sie in einem Interview gesagt. Sie unterstützt Pläne der Europäischen Union, die die Bezüge in der Finanzwirtschaft begrenzen will. Die SPD plant eine eigene Gesetzesinitiative. dapd (Wirtschaft/Politik)
Gauck: Diskussion um Managergehälter ist kontraproduktiv
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Peer-Michael Preß
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