Berlin (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will 2014 deutlich weniger als zehn Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen. Die Nettokreditaufnahme werde zwischen sechs und acht Milliarden Euro liegen, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Regierungskreise. Das wäre nur rund halb so viel wie in der Finanzplanung bislang veranschlagt. Die genaue Höhe der Neuverschuldung hänge von Gesprächen ab, die Schäuble mit Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) und Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) führen wolle, heißt es weiter. Beide widersetzten sich den Sparvorgaben des Finanzministeriums. Auch Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) verlange mehr Geld. Das Bundesgesundheitsministerium widersprach dieser Darstellung. „Das Gesundheitsministerium widersetzt sich den Sparvorgaben nicht“, erklärte ein Sprecher. „Im Gegenteil: Das Gesundheitsministerium leistet mit zwei Milliarden Euro Kürzung für 2014 den größten Sparbeitrag aller Ressorts.“ Entwicklungsminister Niebel erklärte, selbstverständlich sei auch sein Ressort bereit, an dem gemeinsamen Ziel der schwarzen Null mitzuarbeiten – trotz aller internationalen Verpflichtungen, die die Bundesregierung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit eingegangen sei. „Diese Zusagen müssen aber auch erfüllt werden können“, sagte Niebel. „Daher erwarte ich, dass der Etat 2014 für mein Ressort nicht unter die Marke des laufenden Jahres sinkt.“ Schon jetzt ist beschlossene Sache, dass der Bundeshaushalt 2014 strukturell ausgeglichen sein soll – also ohne neue Kredite auskommt, sofern man konjunkturelle Schwankungen unberücksichtigt lässt. Damit will Schäuble die Vorgaben der Schuldenbremse zwei Jahre früher als geplant einhalten. Die Bundesregierung will die Eckwerte für den Haushalt noch im März beschließen. dapd (Politik/Politik)
Schäuble will 2014 weniger Schulden machen als geplant
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Peer-Michael Preß
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