Osnabrück (dapd). Die deutsche Wirtschaft lehnt Forderungen von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach einem Rückkehrrecht in Vollzeitarbeit ab. Ein solcher genereller Anspruch würde für die Betriebe zu weiteren Unsicherheiten führen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrie- und Handelskammertags, Martin Wansleben, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). „Gerade für kleine und mittlere Unternehmen würde die langfristige Personalplanung damit deutlich schwieriger“, kritisierte Wansleben die Forderung von der Leyens. Beschäftigte, die in Teilzeit arbeiten, hätten schon jetzt ein Recht darauf, bei ausgeschriebenen Vollzeitstellen vorrangig berücksichtigt zu werden, hob Wansleben hervor. Könnten sie jedoch jederzeit einen Anspruch auf Vollzeitbeschäftigung geltend machen, gehe Flexibilität in den Betrieben verloren. Als Folge würden sie den Wunsch nach einer Reduzierung der Arbeitszeit kritischer prüfen oder verstärkt auf Befristung und Zeitarbeit zurückgreifen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Wirtschaft lehnt Rückkehrrecht in Vollzeitarbeit ab
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Peer-Michael Preß
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