Berlin (dapd). Auf dem FDP-Bundesparteitag wird es voraussichtlich zu einer Kampfkandidatur zweier Bundesminister um Spitzenposten kommen. Gesundheitsminister Daniel Bahr kündigte am Donnerstag an, für einen der Beisitzerposten anzutreten. „Ich habe mich entschlossen, für das FDP-Präsidium zu kandidieren“, sagte Bahr laut einem Bericht von „Spiegel Online“ vom Donnerstag. „Als Gesundheitsminister habe ich mit den Maßnahmen gegen den Landärztemangel und für Demenzkranke und dem Wegfall der Praxisgebühr Erfolge für die FDP erzielt, mit denen wir vor Ort punkten können.“ Damit könnte es am Wochenende auf dem Bundesparteitag zu einer Kampfkandidatur zwischen Bahr, Entwicklungsminister Dirk Niebel und dem schleswig-holsteinischen FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki um den Beisitzerposten kommen. Es sei bislang davon auszugehen, dass es so komme, hieß es in Parteikreisen. Sowohl Niebel als auch Kubicki haben ihre Kandidatur bereits angekündigt. Niebel steht seit seiner Kritik an FDP-Parteichef Philipp Rösler und dem Zustand der FDP auf dem Dreikönigstreffen intern in der Kritik. Er will als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl in Baden-Württemberg als Beisitzer im FDP-Präsidium wiedergewählt werden. Auch Kubicki hat in der Vergangenheit wiederholt zum Teil scharfe Kritik am Erscheinungsbild der Partei geäußert und damit Unmut bei den Liberalen ausgelöst. Der Entwicklungsminister sagte in einem „Bunte“-Interview: „Als Bundesminister und Spitzenkandidat meines Landesverbands trage ich Sorge, dass wir in Baden-Württemberg bei der Bundestagswahl überproportional gut abschneiden, sonst hat die gesamte Bundes-FDP kein gutes Ergebnis. Deshalb glaube ich auch, dass sich die Delegierten die Neuaufstellung des Führungsteams sehr genauüberlegen werden.“ dapd (Politik/Politik)
Kampfkandidatur auf FDP-Parteitag für Spitzenposten
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Peer-Michael Preß
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