Pol-e Chomri (dapd). Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat am Dienstag in Afghanistan auch den Bundeswehrstützpunkt OP North besucht. Dieser Ort in der Provinz Baghlan stehe für den „Rollenwandel“ der Bundeswehr im Einsatz, sagte der Minister. Dort waren deutsche Soldaten erstmals in Nordafghanistan massiv im sogenannten Baghlan-Korridor gegen Aufständische vorgegangen. Zudem ereignete sich dort Anfang 2011 der erste und bislang einzige Zwischenfall, bei dem Afghanen deutsche Soldaten innerhalb eines Feldlagers töteten. Drei Soldaten starben damals bei dem Amoklauf. Gegenwärtig sind noch gut 500 Bundeswehrsoldaten in OP North eingesetzt. Nachdem die deutschen ISAF-Truppen bereits im vergangenen Jahr in die zweite Reihe gerückt sind, soll der Stützpunkt im Frühjahr aufgegeben werden. Der OP North nahe der Provinzhauptstadt Pol-e Chomri liegt auf halbem Weg zwischen Kabul und Kundus und gilt wegen seiner ethnischen Vielfalt als „Klein Afghanistan“. Noch vor zwei Jahren galt ein Teil dieser Region als Taliban-Gebiet, mittlerweile konnten die afghanischen Sicherheitskräfte die Verantwortung selbst in die Hand nehmen. dapd (Politik/Politik)
De Maizière besucht Außenposten OP North
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Peer-Michael Preß
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