YELLO NETCOM erstellt Ethernet-Netzwerk für ein Condition-Monitoring-System: In der rumänischen Provinz Dobrudza ging Ende vergangenen Jahres der größte Onshore-Windpark Europas ans Netz. Auf einer Fläche von circa 150 Hektar werden 600 Megawatt Strom erzeugt. Genug, um rund eine Millionen Haushalte mit Energie versorgen zu können und gleichzeitig die CO2 Emission um 1,09 Millionen Tonnen zu verringern.
Eine große Aufgabe, die allerdings nur gelingt, wenn die 240 Windkraftanlagen (WKA) einwandfrei laufen und Sicherheit sowie Maschineneffizienz gegeben ist. Mit einer zuverlässigen Zustandsüberwachung lassen sich mögliche Schäden an den Maschinen bereits in einem sehr frühen Stadium erkennen und das Ausfallen einzelner WKA verhindern. Dahinter steck ein hochmodernes System, welches regelmäßig physikalische Größen wie Schwingungen und Temperaturen in den Anlagen misst und analysiert. Für die ausfallsichere und störungsfreie Übertragung dieser Daten aus den 240 WKA an ein zentrales Überwachungssystem wurde der Ethernet-Spezialist YELLO NETCOM aus Rheine beauftragt. Das Unternehmen ist seit nunmehr 14 Jahren erfolgreich am Markt. Kernkompetenz der in Deutschland und Österreich agierenden YELLO NETCOM GmbH ist die Planung, Einrichtung und Inbetriebnahme klassischer Office-Netzwerke mit besonderem Schwerpunkt auf Industrie- und Fertigungsnetzen. Gemeinsam mit seinen Kunden aus Industrie und Handwerk realisiert das Unternehmen zukunftsorientierte und intelligente Netzwerke. Neben der Zentrale in Rheine unterhält der Netzwerkspezialist Vertriebsbüros in Albstadt, Halstenbek und Deutsch-Wagram. YELLO NETCOM ist ein Unternehmen der HARDY SCHMITZ Gruppe.
Heiko Loheider, Prokurist und von YELLO NETCOM, freut sich über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. „Die kurzfristige Terminplanung, insbesondere kurz vor Weihnachten, war eine große Herausforderung für unser Team. Innerhalb weniger Wochen musste das Material beschafft, transportiert, die Netzwerkhardware installiert, konfiguriert und übergeben werden“, so der Leiter für das operative Geschäft. Es wurde eine Netzwerkarchitektur, bestehend aus sieben Subnetzwerken und einem Backbone-Netzwerk entwickelt. Darüber hinaus musste das Netzwerk hochredundant sein und eine entsprechenden Überwachungssoftware installiert und konfiguriert werden. Bei den Hardwarekomponenten kamen lüfterlose und somit wartungsfreie Geräte zum Einsatz. Auf Systemingenieur Markus Böckenfeld und seine Kollegen wartetet aber noch eine weitere Herausforderung: „Die Temperaturen schwanken am Standort zwischen minus -40 °C bis +70 °C. Um diesen Extremen standzuhalten, wurden die Netzwerkhardware mit belackten Platinen ausgelegt. Das verhindert einen elektrischen Kurzschluss durch Kondenswasser“, erklärt der Fachmann. Nachdem das dreiköpfige Team von YELLO NETCOM die Installation erfolgreich durchgeführt hatte, bekam das Wartungspersonal vor Ort abschließend noch eine intensive Schulung sowie die Einweisung in die Software.