Über die Hälfte der Zeitarbeitnehmerschaft in iGZ-Mitgliedsunternehmen profitieren bereits von den Branchenzuschlagstarifen. Das ergab die sechste Umfragewelle zum iGZ-Mittelstandsbarometer: 55,1 Prozent der Zeitarbeitskräfte fallen in den Zuständigkeitsbereich der Gewerkschaften IG Metall und IG BCE, in dem die zeitliche Staffelung der Lohnangleichung bereits gilt.
Die Zahl der Übernahmen von Zeitarbeitnehmern in Kundenbetriebe hat sich stabil auf hohem Niveau bei 34 Prozent eingependelt, 89 Prozent arbeiten in Vollzeit, und 50,8 Prozent haben einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der Tasche. Die durchschnittlichen Einsatzzeiten zeigen ebenfalls, dass mittelständische Zeitarbeit geprägt ist von einer individuellen Eigendynamik – im Helferbereich waren die Zeitarbeitskräfte durchschnittlich über sieben Monate in einem Kundenunternehmen eingesetzt, Fachkräfte kamen auf über acht Monate, und Akademiker sind im Schnitt knapp neun Monate im Einsatz. iGZ-Mitgliedsunternehmen halten ihre Mitarbeiterschaft: 51,2 Prozent der Hilfskräfte waren mindestens sechs Monate für ihren jeweiligen Zeitarbeitsbetrieb im Einsatz – 29,1 Prozent davon sogar über zehn Monate. Je höher der Ausbildungsstand, desto länger besteht das Arbeitsverhältnis. 61,3 Prozent der Fachkräfte stehen für ihre Zeitarbeitsfirma mindestens sechs Monate in Lohn und Brot, 37,6 Prozent davon über zehn Monate. Noch eindeutiger fällt das Ergebnis im akademischen Bereich aus: 72,8 Prozent der Akademiker arbeiten wenigstens ein halbes Jahr für das jeweilige Zeitarbeitsunternehmen, 49,4 Prozent sind über zehn Monate aktiv.