Lafontaine spricht der SPD eine falsche Strategie zu

Berlin (dapd). Nach Ansicht des ehemaligen Linken-Vorsitzenden Oskar Lafontaine gibt es für die SPD bei der Bundestagswahl nur eine Machtoption mit einer Mehrheit links der Mitte. Es sei bedauerlich, dass die SPD den Ausspruch ihres ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt vergessen habe: „‚Wenn man Reformen will, dann muss man Mehrheiten links der Mitte suchen'“, sagte Lafontaine am Montag im ARD-„Morgenmagazin“.

Die SPD-Spitze habe sich einer falschen Strategie verschrieben, welche „die SPD wieder auf den zweiten Platz führen wird“, sagte Lafontaine, der von 1995 bis 1999 SPD-Vorsitzender war. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück habe aufgrund seines programmatischen Angebots keine Chance, eine linke Mehrheit zu bilden. Er werde die SPD daher in eine große Koalition oder eine Ampelkoalition bringen können, sagte Lafontaine voraus. Mit Blick auf die Wahl in Niedersachsen legte Lafontaine dar, dass die Linke in einem Bündnis mit SPD und Grünen mitarbeiten würde, um beispielsweise ein Mindestlohngesetz auf den Weg zu bringen.

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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