München (dapd). Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) will die Kontakte zur griechischen Regierung beim Vorgehen gegen die Euro-Schuldenkrise ausbauen. Seehofer sagte am Sonntagabend am Rande eines Besuchs von Regierungschef Antonis Samaras in München, er wolle in der ersten Hälfte des nächsten Jahres Griechenland besuchen. Der CSU-Chef lobte zugleich den Reformkurs Athens. Seehofer berichtete, er habe vor dem Treffen mit Saramas mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) telefoniert. Der Besuch des griechischen Regierungschefs in Bayern finde „in voller inhaltlicher Übereinstimmung mit der Kanzlerin statt“. Seehofer versicherte: „Wir bleiben bei dem Weg, dass wir Ja sagen zur Solidarität, wenn auf der anderen Seite Solidität steht.“ Und dies sei bei der griechischen Regierung der Fall. Er wolle Samaras bei dem eingeschlagenen Reformkurs bestärken. Der CSU-Chef betonte, die Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank habe „den Griechen bestätigt, dass diese Reformen auf einem guten Weg sind“. Jetzt gehe es eigentlich nur darum, „wie man gewisse Modifikationen durchführt in Hinblick auf das schwache Wirtschaftswachstum“. Das deutsch-griechische Verhältnis gilt seit Ausbruch der europäischen Schuldenkrise als belastet. Mehrere CSU-Politiker hatten sich in den vergangenen Monaten sehr kritisch über Griechenland und weitere Finanzhilfen für den Krisenstaat geäußert. Seehofer sagte nun dazu: „Mir gefällt in der Politik immer der Blick in die Zukunft.“ Der Ton gegenüber Griechenland werde künftig sowohl offen als auch menschlich sein. dapd (Politik/Politik)
Seehofer will 2013 Griechenland besuchen
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Peer-Michael Preß
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