Groß Berkel. „Hier sind alle hochmotiviert, etwas für ihre Gesundheit zu tun“, berichtete Ralf Klemme, Personalleiter bei Lenze, während der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit der Barmer GEK zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) am Montag im Lenze-Forum. Lenze-Vorstandsvorsitzender Dr. Erhard Tellbüscher war davon überzeugt, mit dem Programm einen guten Beitrag zur Gesundheitsvorsorge zu leisten.
„Die Begeisterung ist jetzt schon spürbar“, sagte Tellbüscher. Für den Konzernbetriebsrats-vorsitzenden Dirk Brockmann hänge der weitere Erfolg des BGM maßgeblich davon ab, „dass Personalabteilung, Arbeitnehmervertretung und externe Partner weiterhin so ver-trauensvoll zusammen arbeiten“.
Der Schulterschluss für mehr Gesundheit ist nach der Unterschrift durch Dr. Erhard Tell-büscher und Barmer GEK Regionalgeschäftsführer Berndt Krause für die nächsten drei Jahre wirksam. „Wir freuen uns über die Kooperation mit Lenze“, betonte Heike Tappe als Geschäftsführerin des Krankenkassenbezirks Hameln. Sie wird als zentrale An-sprechpartnerin die konkrete Arbeit mit dem Spezialisten für Antriebs- und Automatisie-rungstechnik koordinieren. Das BGM selbst stellt für Lenze kein Neuland dar, weil das Unternehmen bereits Anfang 2012 ein entsprechendes Pilotprojekt in ausgewählten Bereichen gestartet hatte. „In einem Lenkungskreis werden Maßnahmen gemeinsam entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Die Basis für den jeweiligen Bedarf bilden Analysen. Die Barmer GEK unterstützt uns dabei beratend, fachlich, organisatorisch und auch finanziell“, erläuterte Petra Stein, BGM-Expertin bei Lenze. „Immer mehr Firmen erkennen, wie wichtig die Ressource Mensch für die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens ist“, sagte Dr. Erhard Tellbüscher vor dem Hintergrund der großen Themen Demografie, Gesund Führen und längerer Berufszeiten. Auch wenn hier die Arbeitgeber in einer besonderen Verantwortung stehen, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen, sei jeder einzelne Mitarbeiter gefordert, die Angebote wahrzunehmen und auch im privaten Umfeld sorgsam mit der eigenen Gesundheit umzugehen.
Nach der einjährigen Pilotphase – unter anderem mit einem groß angelegten Gesund-heitstag an den Standorten Groß Berkel und Extertal – soll es jetzt an die systematische Gesundheitsförderung gehen. Geplant sind unter anderem Arbeitsplatzanalysen, aktive Minipausen, Workshops zu gesunder Führung und Stressbewältigung sowie zertifizierte Präventionskurse für mehr Mobilität, Entspannung und bessere Ernährung. Es soll Vor-träge und weitere Gesundheitstage geben – begleitet von regelmäßigen Befragungen und Auswertungen.