Mainz (dapd). Trotz Karriere in der Bundespartei will die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner der Landespolitik treu bleiben. „Ich bin hierhergekommen, um zu bleiben“, sagte sie der Nachrichtenagentur dapd in Mainz. Ein Wechsel nach Berlin wäre aus ihrer Sicht zum jetzigen Zeitpunkt „unredlich und fast vaterlandsverräterisch“. Klöckner gab vor der Landtagswahl im vergangenen Jahr ihr Amt als Staatssekretärin im Bundesverbraucherschutzministerium auf und trat gegen Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) an. Seitdem führt sie als Partei- und Fraktionschefin in Mainz die Opposition an. Auf einem CDU-Bundesparteitag am Dienstag und Mittwoch (4. und 5. Dezember) soll sie zur stellvertretenden CDU-Vorsitzenden gewählt werden. In diesem Amt will sich Klöckner mit Themen beschäftigen, „die in die Zukunft wirken“. Als Beispiele nannte sie die Renten- und Pflegefragen oder die Schuldenbremse. „Das sind Aspekte, die viel mit sozialer Fairness zu tun haben“, fügte Klöckner hinzu. Derzeit würden diese Aspekte in der Gegenwart betrachtet und Politiker seien glücklich, wenn „die Leute sich über Wahlgeschenke freuen“, sagte die Unionsfrau. Die Kosten und Konsequenzen aber müsste die kommende Generation tragen. „Ich möchte mir später nicht vorwerfen müssen, das nicht bedacht zu haben“, sagte Klöckner. In Rheinland-Pfalz erwartet Klöckner nach dem Ausscheiden von Ministerpräsident Beck im Januar ein besseres politisches Klima. „Dass Herr Beck bei seiner letzten Wahl zehn Prozent verloren hat, hat ihn offensichtlich tief getroffen. Und wenn er eine Oppositionsführerin als ‚diese Tante‘ im Parlament bezeichnet, ist das ein schlechter Stil“, betonte Klöckner. Dies werde sich mit der künftigen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) vermutlich ändern. „Ich mag Frau Dreyer. Sie ist nett, wir kennen uns und können auch mal zusammen lachen“, sagte Klöckner. dapd (Politik/Politik)
CDU-Politikerin Klöckner bleibt Rheinland-Pfalz treu
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Peer-Michael Preß
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