Essen (dapd). ThyssenKrupp-Vorstand Jürgen Claassen lässt im Zuge staatsanwaltlicher Ermittlungen wegen Luxusreisen sein Amt vorerst ruhen. Claassen habe den Aufsichtsrat gebeten, ihn bis auf weiteres von seinen Vorstandsaufgaben zu entbinden, teilte der DAX-Konzern am Wochenende in Essen mit. Claassen begründete die Entscheidung mit der Sorge um das Ansehen des Stahlkonzerns. „Durch diesen Schritt möchte ich angesichts der derzeitigen öffentlichen Berichterstattung Schaden vom Unternehmen fernhalten, dem ich mich seit über 28 Jahren tief verbunden fühle“, wird der Manager zitiert. Claassen war unter Druck geraten, nachdem Medien über seine Luxusreisen mit Journalisten berichtet hatten. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt laut der „Financial Times Deutschland“ gegen den Manager wegen des Verdachts der Untreue im Zusammenhang mit den Reisen. Der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp will sich der Mitteilung des Unternehmens zufolge bei seiner regulären Sitzung am 10. Dezember mit der Angelegenheit beschäftigen. Die „Welt am Sonntag“ berichtete unter Berufung auf Konzernkreise, dass das Kontrollgremium Claassen dabei wohl von seinem Amt abberufen werde. Der 54 Jahre alte Manager ist im Vorstand unter anderem für den Bereich Compliance verantwortlich, zu dem die Einhaltung von Regeln und Grundsätzen für eine gute Unternehmensführung zählt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
ThyssenKrupp-Vorstand Claassen will Amt vorerst niederlegen
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Peer-Michael Preß
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