Essen (dapd-nrw). Korruptionsverdacht bei Deutschlands größtem Stahlkonzern ThyssenKrupp: Die Staatsanwaltschaft Essen untersucht zurzeit dubiose Zahlungen der Konzern-Tochter GfT Bautechnik bei Geschäften in Osteuropa und Asien. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Freitag der Nachrichtenagentur dapd, es werde gegen 14 Personen wegen Verdachts der Untreue und der Bestechlichkeit ermittelt. Nach Informationen des „Handelsblatts“ (Freitagausgabe) summieren sich die zweifelhaften Zahlungen bei Projekten unter anderem in Kasachstan, Usbekistan und China auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Konzernrevision habe den Verdacht, dass Mitarbeiter dort Scheinrechnungen erstellt und ungerechtfertigt Provisionen gezahlt hätten. ThyssenKrupp selbst bestätigte auf Anfrage, dass der Konzern 2010 bei der Überprüfung anonymer Hinweise Unregelmäßigkeiten im Vertriebsgebiet Osteuropa festgestellt habe. Den damals für die Region zuständigen Mitarbeitern sei „unter dem Gesichtspunkt der Untreue“ gekündigt worden. ThyssenKrupp sehe sich selbst als geschädigt an und habe bereits Schadenersatzansprüche geltend gemacht. Auch habe der Konzern damals die zuständigen Behörden informiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Korruptionsverdacht bei ThyssenKrupp
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Peer-Michael Preß
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