Detmold. Als Roland Strötker vor 60 Jahren seinen ersten Arbeitstag begann, war er ein Unikat – der erste Auszubildende bei Weidmüller. Heute begleitet das Familienunternehmen jährlich weltweit rund 200 Nachwuchskräfte in ihr Berufsleben. „60 Jahre erfolgreiche Ausbildung“ feierte Weidmüller gestern gemeinsam mit Interessierten und Partnern in seinem Besucherzentrum in Detmold – unter ihnen auch Roland Strötker.
Vorstandssprecher Dr. Peter Köhler begrüßte die Gäste und betonte, wie wichtig Ausbildung für die Zukunft des Unternehmens sei. „Gerade als Technologieunternehmen basiert unser Erfolg auf Innovationskraft -qualifizierte und kreative Nachwuchskräfte geben immer wieder wichtige Impulse für eine erfolgreiche Entwicklung.“ Mit der Ausbildung übernähme das Unternehmen aber auch gesellschaftliche Verantwortung: „Demographischer Wandel,Fachkräftemangel – wir sehen es als unsere gesellschaftliche Verpflichtung als Familienunternehmen dabei zu unterstützen, diesen Herausforderungen zu begegnen.“
Dr. Eberhard Niggemann, Leiter der Akademie, führte durch die Erfolgsgeschichte der Ausbildung bei Weidmüller. „Schon vor 60 Jahren zeichnete sich die Ausbildung bei Weidmüller durch intensive persönliche Betreuung aus – das ist bis heute so geblieben.“ Zu den wichtigsten Zielen der Weidmüller Akademie, in der seit 2003 alle Bildungsaktivitäten gebündelt sind, gehörten Nachwuchssicherung, lebenslange Aus- und Weiterbildung und der kontinuierliche Wissensaufbau. Bildung sei ein lebensbegleitender Entwicklungsprozess, bei dem fachliche, personale und soziale Kompetenzen gefordert werden. „Ein wichtiges Anliegen ist uns, frühzeitig Technikbegeisterung bei jungen Menschen zu wecken und durch Einblicke in die Praxis Berufsorientierung zu ermöglichen.“ In einer anschließenden Podiumsdiskussion bestätigten auch die Auszubildenden – ehemalige und aktuelle -, dass persönliche Nähe in der Ausbildung bei Weidmüller gelebt werde. „Wir werden nicht nur fachlich auf das Berufsleben vorbereitet, sondern können uns auch persönlich weiterentwickeln. Besonders toll finde ich die umfangreichen Zusatzangebote wie Betriebssport oder das Erlernen von Präsentationstechniken. Das gibt es sonst selten“, lobte Sina Frings, Auszubildende zur Zerspanungsmechanikerin. An die familiäre Atmosphäre erinnerte sich auch der erste Auszubildende Strötker: „Weidmüller war schon damals wie eine große Familie. Wir Kollegen waren füreinander da“.