Berlin (dapd). Nach der Eskalation der Gewalt bei Fußballspielen in der Bundesliga, fordert Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine breite Front friedlicher Fußballfans gegen randalierende Hooligans. „Unsere Konzepte werden nur fruchten, wenn sie von den vielen friedlichen Fußballfans mitgetragen werden“, sagte Friedrich der „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe). „Nur wenn die friedlichen Fans sich von Gewalt distanzieren, können Ordnungsdienst und Polizei zielgerichtet gegen Störer vorgehen und so Gewalt verhindern.“ Daher sei der aktuelle Diskussionsprozess mit den Vereinen und den Fans auch von so großer Bedeutung, hob der Minister hervor. Allerdings gebe es bei den Themen Gewalt, Pyrotechnik und Rassismus „nichts zu verhandeln“. Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, forderte in derselben Zeitung drastische Konsequenzen für unbelehrbare Fans und Vereine. „Wir müssen Vereine, die Stadionverbote nicht konsequent umsetzen, vor leeren Rängen spielen lassen und wir müssen Wiederholungstäter mit elektronischen Fußfesseln und lebenslangen Stadionverboten sanktionieren.“ Zudem müssten sich notorische Gewalttäter vor Spielbeginn bei der Polizei melden, um sicher gehen zu können, „dass sie sich nicht im Umfeld des Stadions aufhalten“. dapd (Vermischtes/Politik)
Friedrich will breite Front friedlicher Fußballfans gegen Hooligans
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Peer-Michael Preß
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