Berlin (dapd). Der Vorstoß des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für eine Angleichung der Ost-Renten an das West-Niveau bis 2020 stößt bei Linkspartei und Union auf Kritik. Ein Aufschub im nächsten Jahrzehnt sei für sie nicht akzeptabel, sagte die Vorsitzende der Linken, Katja Kipping, der „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe).
Es sei jedoch lobenswert, dass sich die SPD beim Thema Ostrenten endlich überhaupt bewege. „Der Druck hat gewirkt“, fügte Kipping hinzu. Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz (CDU), sagte der Zeitung, Steinbrücks Rentenkonzept scheine ihm „ein bisschen Populismus“ zu sein. Seine üppigen Nebeneinkünfte hätten „für viele im Osten“ zudem „einen merkwürdigen Beigeschmack“. Ein Arbeiterführer sehe anders aus.