Frankfurt/Main (dapd). Der US-Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke haben große Pläne für die zuletzt schwächelnde Handelskette Douglas. Bei einem Erfolg ihres Übernahmeangebots wollen sie vor allem das Wachstum der Douglas-Parfümerien und der Schmucksparte Christ im In- und Ausland vorantreiben. Das geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Angebotsunterlagen hervor. Wachstumspotenziale sehen die Besitzer nicht zuletzt in den Märkten Südamerikas und Asiens. Außerdem wollen die Investoren die gezielte Verzahnung von stationärem Handel mit E-Commerce-Angeboten vorantreiben. Die Geschäfte der Textilkette ApprelrathCüpper und der Süßwarenkette Hussel spielen in den Planungen dagegen offenbar eine untergeordnete Rolle. Sie sollten „ertragsorientiert fortgesetzt werden“, heißt es lediglich. Weiterführen wollen die Investoren demnach auch die bereits eingeleitete Restrukturierung und strategische Neuausrichtung der kränkelnden Buchsparte Thalia. Beruhigende Botschaften enthält das Übernahmeangebot für die Douglas-Beschäftigten. Die Investoren beabsichtigen demnach nicht, Arbeitsverhältnisse mit Mitarbeitern der Douglas-Gruppe aufgrund der Übernahme „zu kündigen oder deren Beschäftigungsbedingungen zu ändern“. Insgesamt bewertet das Übernahmeangebot Douglas mit 1,5 Milliarden Euro. Durch Verkaufszusagen der Familie Kreke sowie der Großaktionäre Oetker und Müller haben sich die Investoren nach eigenen Angaben bereits den Zugriff auf 50,5 Prozent des Grundkapitals gesichert. Doch kommt die Übernahme nur zustande, wenn sich die Investoren mindestens 75 Prozent der Anteile sichern können. Douglas-Aktionäre können den Bietern ab sofort ihre Aktien zum Preis von 38 Euro in bar andienen. Die Annahmefrist endet am 4. Dezember, die erweiterte Annahmefrist voraussichtlich am 21. Dezember. Der Angebotspreis von 38 Euro pro Aktie entspricht laut Advent einer Prämie von 41,6 Prozent auf den Durchschnittskurs vor Aufkommen der Übernahmegerüchte am 11. Januar. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Advent hat große Pläne mit Douglas
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Peer-Michael Preß
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